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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2017 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Multimodalität und Handlungskoordinierung: EyeTracking in der Interaktionslinguistik    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2017     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Kommunikationswissenschaft    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Pitsch
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   12:00  -  14:00    wöch.
Beginn : 18.04.2017    Ende : 25.07.2017
      Raum :   R12 T03 F87   R12T  
 
 
   Kommentar:

Frühe Arbeiten zu sozialer Interaktion bieten eine multimodale Perspektive auf den Gegenstand 'Kommunikation', in der Sprache, Blick, Gestik, Körperorientierung, Raumkonstitution als aufeinander bezogene Ressourcen verstanden wurden. Darauf folgte eine Phase, in der sich verschiedene Disziplinen bzw. Ansätze häufig auf einzelne isolierte Modalitäten (Sprache vs. Blick vs. Gestik) spezialisiert haben, für die jeweils ausgefeilte Beschreibungsinstrumentarien entwickelt wurden. In den letzten 10 Jahren hat sich wiederum in weiten Teilen der Forschung ein Trend etabliert, sich erneut der multimodalen Komplexität von Interaktion zuzuwenden, was nun vor dem Hintergrund neuer - auch technologisch bedingter - Beschreibungsmöglichkeiten und Realisierungsformen von Kommunikation erfolgt.  

 

Im Seminar werden wir die Diskussion um einen multimodalen Zugriff auf 'Kommunikation' in drei Schritten angehen. 

(1) Zunächst werden grundlegende Konzepte von 'Multimodalität' aus der Literatur erarbeitet. 

(2) Auf dieser Basis richten wir den Fokus auf  'Blick' als kommunikative Ressource und insbesondere auf dessen Rolle für die Handlungskoordinierung zwischen Interaktionsbeteiligten. Dabei werden wir in der Forschungsliteratur exemplarisch die 'Entdeckung' eines Phänomens in der Alltagskommunikation über dessen anschließende psycholinguistische Überprüfung in semi-experimentellen Studien nachverfolgen hin zu neuesten Ansätzen in der Interaktionslinguistik, 'Blick' mittels mobiler EyeTracking-Verfahren mit einer neuen Form von Präzision zu fassen.  

(3) In einem dritten Schritt werden wir eine kleine semi-experimentelle Studie designen und durchführen, in der wir die Möglichkeiten mobiler EyeTracking-Verfahren nutzen um uns kritisch mit einer These aus der Forschungsliteratur auseinanderzusetzen. Dieses bietet die Gelegenheit zum Ausbau des Methoden-Repertoires hinsichtlich semi-experimenteller Studiendesigns und Einblick in EyeTracking-Verfahren inkl. Datenaufbereitung und -auswertung (und einer gesunden Vorsicht gegenüber technischer 'Präzision'). 

 

Studien- und Prüfungsleistungen: Für die Anmeldung zur Abschlussprüfung des Moduls "Vertiefung Methodologie und Methoden" müssen die von den Dozenten in der 1. Sitzung bekannt gegebenen Studienleistungen erbracht werden.