Kommentar: |
Demokratietheorien erklären die Bedeutung der Demokratie auf sehr verschiedene Weisen, etwa über die individuelle oder kollektive Freiheit, die sie verbürgt, oder über die Gleichheit bzw. Gleichbehandlung, die mit ihr einhergeht. In einem Strang der Diskussion, der sich im 20. Jahrhundert entwickelt hat, wird die Relevanz der Demokratie über ihr besonderes Vermögen erklärt, gesellschaftliche Probleme zu lösen. In diesem Seminar werden wir uns das Entstehen dieses Demokratieverständnisses im amerikanischen Pragmatismus und seine Weiterentwicklung bis in die gegenwärtige Demokratietheorie anschauen.
Im Zentrum wird dabei zunächst John Deweys Schrift „The Public and its Problems“ (1927/1954) stehen, bevor wir uns mit deren Rezeption und der Aufnahme dieser Demokratieperspektive im Neo-Pragmatismus und in der Diskussion über die sogenannte Deliberative Demokratie zuwenden. |