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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2017/18 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Intersubjektivitätstheorien    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2017/18     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Kommunikationswissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 30  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Fadeeva
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   14:00  -  16:00    wöch.
Beginn : 11.10.2017    Ende : 31.01.2018
      Raum :   R12 T04 E96   R12T  
 
 
   Kommentar:

Welche Rolle spielt das Konzept der Intersubjektivität für die Analyse von Kommunikation? Inwiefern beeinflusst ein solches Konzept den Erfolg kommunikativer Handlungen? Im Laufe der Geschichte haben sich zahlreiche AutorInnen mit der Beziehung zwischen Ich und Du beschäftigt. Ihre Theorien über Sprache, soziale Interaktion und Wissenserlangung hängen maßgeblich mit ihrem Intersubjektivitätsverständnis zusammen. Ein zentraler Abgrenzungspunkt ist die dualistische Position des Philosophen René Descartes, die es für genuine Intersubjektivitätsansätze zu überwinden gibt. Descartes setzt ein von der Außenwelt isoliertes, bereits in Perfektion denkendes und sprechendes Ich an den Anfangspunkt seiner Betrachtung; ein Ich, das nur sich selbst kennt und über die Bewusstseinszustände Anderer nur unsichere Schlüsse anstellen kann. Wir werden uns mit einigen Ansätzen beschäftigen, für die der Bezug zu sozialen Anderen den Ausgangspunkt bildet – für Sprache, Denken, Kultur oder sogar das eigene Ich. Dazu gehören u.a. A. Schütz und G.H. Mead sowie die daran anschließenden Arbeiten von H. Garfinkel, der Ethnomethodologie und Konversationsanalyse, aberKonstitutive Erwartungen und regelgeleitetes Handeln und die ethnomethodologische Konversationsanalyse auch Texte von J. Habermas und J.-P. Sartre.

 

Unser Anliegen ist, die einzelnen Ansätzen in ihren kommunikationstheoretischen Implikationen zu verstehen und in die theoretische Landschaft einordnen zu können. Eine gründliche Auseinandersetzung bildet dabei die Voraussetzung für eine eigenständige Anwendung, Kritik und Inbezugsetzung einzelner Ansätze, sowohl zueinander als auch zu heute aktuellen Fragen der Kommunikationsforschung. Studierende sollen die Kompetenz erlangen, eigenständig Problemfelder ausfindig zu machen, theoretisch zu verknüpfen und nach selbst bestimmten Kriterien zu evaluieren. Im Verlauf des Seminars sollen sie im Stande sein, u.a. auf folgende Fragen antworten zu können:

• Welche Rolle spielt Kommunikation im jeweiligen Ansatz?

• Welche Beziehung besteht zwischen dem Subjekt und anderen Menschen?

• Wie wird das sogenannte Intersubjektivitätsproblem im jeweiligen Ansatz gelöst?

• Inwiefern fließen theoretische Annahmen über Intersubjektivität in konkrete Forschungsvorhaben ein und was bedeutet das für deren Evaluierung?