Kommentar: |
Melanie Panse
Übung: Bernhard von Clairvaux
Mi 10-12 T03 R03 D75
Bernhard von Clairvaux ist sicherlich eine der facettenreichsten und faszinierendsten Personen des 12. Jahrhunderts. Auf der Grundlage seiner über 500 überlieferten Briefe an unterschiedliche geistliche und weltliche Adressaten will sich das Seminar Bernhard in historischer Perspektive annähern, wobei insbesondere seine Korrespondenz zu weltlichen und geistlichen Großen in den Blick genommen wird, um seinen religiösen und politischen Einfluss in seiner Zeit herauszuarbeiten. Auf dieser thematischen Grundlage sollen grundlegende Techniken und Arbeitsweisen des Historikers vermittelt werden. Ein Besuch der zeitgleich in Bonn stattfindenden Ausstellung „Die Zisterzienser. Das Europa der Klöster“ ist angedacht.
Literatur:
Leclercq, Jean: Bernhard von Clairvaux, in: TRE 5 (1980), S. 644–651.
Oberste, Jörg: Die Zisterzienser, Stuttgart 2014.
Franziska Klein
Juden, Christen, Konvertiten. Religionswechsel im Mittelalter
Fr 10-12 R09 S05 B05
Religiöse Zuordnung war ein entscheidendes soziales, rechtliches und ökonomisches Kriterium im Leben eines mittelalterlichen Menschen. Doch was geschah, wenn ein Mensch den Glauben wechselte? In dieser Übung wird am Beispiel jüdisch-christlicher Konversion danach gefragt, was passierte, wenn sich religiöse Zugehörigkeit änderte, sei es aus Überzeugung, sei es aus Zwang. Anhand verschiedener Quellenarten wird auf inhaltlicher Ebene das Phänomen der Konversion und sein Konfliktpotential untersucht, während auf methodischer Ebene in die grundlegenden Arbeitsweisen des Historikers eingeführt wird.
Literatur:
Mentgen, Gerd: Versorgung und Broterwerb getaufter Juden im Mittelalter, in: Sigrid Hirbodian/Christian Jörg/Sabine Klapp/Jörg R. Müller (Hrsg.), Pro multis beneficiis. Festschrift für Friedhelm Burgard : Forschungen zur Geschichte der Juden und des Trierer Raums, Trier 2012, S. 205–222.
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