Inhalte:
In diesem praxisorientierten, interdisziplinär Seminar für Studierende aller Fachrichtungen steht das Konzept der Innovativität (die Fähigkeit, am Innovationsprozess zu partizipieren) und des Spatial Citizenship Ansatzes (Befähigung zur mündigen Raumaneignung mit Hilfe (digitaler) Geomedien) im Fokus, um Studierenden eine kritische Auseinandersetzung mit sogenannten „Innovationen“ sowie eigenes innovatives Handeln zu ermöglichen und hierbei Möglichkeiten der Mitwirkung an räumlichen Gestaltungsprozessen zu erörtern.
„Innovationen“ sind omnipräsent in nicht mehr nur wirtschaftlichen und technischen Feldern, sondern zunehmend in sozialen, politischen und allgemein in gesellschaftlichen Kontexten. Der Ruf nach Innovationen scheint dabei ungebrochen. Innovative sowie (eng damit verknüpft) kreative und Problemlösefähigkeiten werden zunehmend als wichtige Qualifikation in Ausbildungs- und Arbeitsleben betrachtet.
Im Zuge des Blockseminars wird ein Ansatz verfolgt, welcher innovative Fähigkeiten fördern möchte, um eine Befähigung zur Teilhabe und Mitgestaltung der Gesellschaft und eigenen Lebenswelt zu ermöglichen.
Eine inhaltlichen Einführung zielt auf eine theoretische Fundierung der Begrifflichkeiten “Innovation” und „Innovativität“ sowie “Raum” ab. Hierbei werden erste thematische Verknüpfungen zu dem Innovationsverständnis aus den Studienfächern der Seminarteilnehmer*Innen und den Inhalten des Blockseminars ermöglicht. In der praktischen Phase arbeiten sich Teilnehmende in der Methode des Mapping ein – einer Visualisierung von Räumlichkeiten und unsichtbaren Elementen von Raum – um ihre sowie die Interessen anderer sichtbar zu machen und begeben sich so in simulierte Aushandlungsprozesse (Spatial Citizenship Ansatz). Die Offenheit der Methode des Mappings, insbesondere im Hinblick auf eine künstlerische Gestaltung, erlaubt den Teilnehmenden einerseits, Mapping als Anregung zu Innovation kennenzulernen, und andererseits, auch die eigene Innovativität durch Mapping zu unterstützen.
Daneben werden anhand dieser theorie- und praxisgeleiteten Inhalte, vertiefende Einblicke in das wissenschaftliche Arbeiten ermöglicht, welche als nützliche Grundlage für zukünftige Haus-, BA- oder MA-Arbeiten dienen können.
Lernziele:
In der Summe werden Lerngelegenheiten geschaffen, neben den begriffstheoretischen Einsichten anwendbare Kompetenzen – Innovativität und Spatial Citizenship – zu erwerben, um zukünftig kompetent sowohl auf theoretischer als auch praktischer Ebene am Innovations- und Raumgestaltungsprozess teilnehmen zu können sowie Kenntnisse und Fähigkeiten des wissenschaftlichen Arbeitens erweitert/vertieft. |