Grundlagenmodul 4. Fachsemester: Mittelalter (3 GRUPPEN)
Gruppe 1
Benjamin Scheller
Überblicksvorlesung Mittelalter
Di 14-16
Wallmeyer
Übung zur Überblicksvorlesung
Di 12-14
Uwe Ludwig
Proseminar: Das Frankenreich unter Karl dem Großen
Di 16-18
Zur Zeit der Dynastie der Karolinger, die 751 mit Pippin dem Kurzen den Königsthron bestieg, wurde das Frankenreich zur politisch führenden Macht im Abendland. Unter der Herrschaft Karls des Großen (768-814) erlebte das Frankenreich durch die Eingliederung des italienischen Langobardenreiches, des Herzogtums Bayern, der westlichen Gebiete des Awarenreiches sowie Sachsens seine größte territoriale Ausdehnung. Karl der Große, von seinen Zeitgenossen als „Vater Europas“ bezeichnet, erneuerte im Jahre 800 das Kaisertum im Westen, wozu der enge Bund mit dem römischen Papsttum die entscheidenden Voraussetzungen lieferte. Zugleich war die Regierungszeit Karls durch eine Vielzahl kultureller Reformaktivitäten geprägt, die unter dem Begriff der „karolingischen Renaissance“ zusammengefasst werden.
Literatur:
Rudolf Schieffer: Die Karolinger, 2. Aufl. Stuttgart/Berlin/Köln 21997.
Rudolf Schieffer: Die Zeit des karolingischen Großreichs (714-887) (Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte, 10. Aufl. Band 2), Stuttgart 2005.
Matthias Becher: Karl der Große, München 2007.
Wilfried Hartmann: Karl der Große, Stuttgart/Berlin/Köln 2010.
Johannes Fried: Karl der Große. Gewalt und Glaube. Eine Biographie, München 2013.
Gruppe 2:
Benjamin Scheller
Überblicksvorlesung Mittelalter
Di 14-16
Wallmeyer
Übung zur Überblicksvorlesung
Mi 18-20
Miriam Czock
Proseminar: Die Welfen
Do 10-12
Die Welfen waren eine der mächtigsten Adelsfamilien im Reich. Das Seminar soll anhand ihres Aufstiegs sowie eines ihrer prominentesten Vertreter Heinrichs des Löwen die Entwicklung und die Ausformung fürstlicher Herrschaft im Reich in den Blick nehmen und klären, wie Macht unterhalb der Ebene des Königs funktionierte. Dabei soll deutlich werden, wie sehr Dynastie- und Reichsgeschichte verflochten waren. Folgende grundlegende Fragen sollen aufgegriffen werden: Wie sah die Beziehung zwischen Königen und welfischen Fürsten aus? Wie organisierten die Welfen ihre fürstliche Herrschaft? Welche Formen der Machtrepräsentation nutzten sie? Das Seminar wird anhand von Quellen und neuester Forschungsliteratur diese Fragen beantworten. Ferner sollen grundlegende Techniken und Arbeitsweisen des Historikers vermittelt werden.
Literatur:
Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 42014.
Schneidmüller, Bernd: Die Welfen. Herrschaft und Erinnerung (819-1252), Stuttgart 2000.
Gruppe 3:
Benjamin Scheller
Überblicksvorlesung Mittelalter
Di 14-16
Wallmeyer
Übung zur Überblicksvorlesung
Mi 18-20
Melanie Panse
Proseminar: „Sonne und Mond – Papst und Kaiser im hohen Mittelalter“
Bischof Leo von Vercelli entwarf um 998 ein harmonisches Bild von Papst und Kaiser: Wie Sonne und Mond über der Erde erleuchteten Papst und Kaiser die Kirche und vertrieben die Finsternis. Demgegenüber führte der im Hochmittelalter unter dem Eindruck des sogenannten Reformpapsttums entstehende Anspruch auf universale Bedeutung des Papsttums zu langen Auseinandersetzungen zwischen Kaisern und Päpsten. Ziel des Seminars ist es, die Umwälzungen ausgehend von der monastischen Reformbewegung bis zu den Kämpfen des Papsttums mit den Staufern zu thematisieren und anhand von Quellen und Forschungsliteratur einen Überblick über das Verhältnis von Kaiser und Papst im Hochmittelalter zu geben. Auf der thematischen Basis sollen wichtige Hilfsmittel zum Studium der mittelalterlichen Geschichte vorgestellt, Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens vermittelt und eine methodische Einführung in die Mittelalterforschung gegeben werden.
Einführende Literatur:
Heike Johanna Mierau, Kaiser und Papst im Mittelalter. Köln u.a. 2010; Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 32006. |