Grundlagenmodul Frühe Neuzeit (2 GRUPPEN)
Gruppe 1:
Stefan Brakensiek
Überblicksvorlesung Frühe Neuzeit: Das 18. Jahrhundert im Alten Reich
Di 12-14
Die Vorlesung bietet einen Überblick über grundlegende Entwicklungen im 18. Jahrhundert auf dem Gebiet des Alten Reiches (mit Seitenblicken auf die europäischen Nachbarn). Dabei werden sowohl die strukturellen Probleme der Bevölkerungsentwicklung, der ländlichen und städtischen Ökonomie und der gesellschaftlichen Ordnung, als auch die dynamischen Momente in den Kommunikationsformen, in Religion und Kirche, in Kultur und Wissenschaft behandelt. Des Weiteren werden die maßgeblichen politischen Entwicklungen (Reichsverfassung und europäisches Staatensystem, staatliche Modernisierungsprogramme, Dialektik von Revolution und Reform) dargelegt.
Literatur:
Barbara Stollberg-Rilinger, Europa im Jahrhundert der Aufklärung, Stuttgart 2000.
Wolfgang Treue
Quellen zur Geschichte der europäischen Aufklärung
Mo 8-10
Die europäische Aufklärung ist das epochale Ereignis, mit dem die Moderne ihren Anfang nimmt. Ihre Kenntnis ist die Voraussetzung, um nicht nur unser Denken bis in die Gegenwart zu verstehen, sondern auch die völlig anderen Voraussetzungen, unter denen die Menschen der vorhergehenden Epochen lebten und handelten. In der Übung soll diese Neuorientierung des europäischen Denkens anhand verschiedener - philosophischer wie alltagsgeschichtlicher - Quellen untersucht und dargestellt werden.
Christoph Marx
Proseminar Frühe Neuzeit: Vorkolonialer Handel in Afrika
Do 14-16
Schon in sehr früher Zeit entwickelten sich weitgespannte Fernhandelsnetze innerhalb Afrikas, die auch an außerafrikanische Regionen wie den Mittelmeerraum oder Westasien angebunden waren. Neben Gold und Sklaven wurden Elfenbein, Leder, Salz und Bücher gehandelt, Textilien, Waffen und Luxusgüter importiert. So wurde im heutigen Simbabwe chinesisches Porzellan aus der Ming-Zeit gefunden. Wir werden uns im Seminar zwei Regionen genauer ansehen, nämlich den Transsahara-Handel und die Swahili-Kultur an der Ostküste, insbesondere den Goldhandel von Great Zimbabwe mit den Portugiesen.
Ralph Austen, African Economic History. Internal Development and External Dependency, Oxford - Portsmouth 1994; Adam Jones, Afrika bis 1850, Frankfurt 2016.
Gruppe 2:
Stefan Brakensiek
Überblicksvorlesung Frühe Neuzeit: Das 18. Jahrhundert im Alten Reich
Di 12-14
Die Vorlesung bietet einen Überblick über grundlegende Entwicklungen im 18. Jahrhundert auf dem Gebiet des Alten Reiches (mit Seitenblicken auf die europäischen Nachbarn). Dabei werden sowohl die strukturellen Probleme der Bevölkerungsentwicklung, der ländlichen und städtischen Ökonomie und der gesellschaftlichen Ordnung, als auch die dynamischen Momente in den Kommunikationsformen, in Religion und Kirche, in Kultur und Wissenschaft behandelt. Des Weiteren werden die maßgeblichen politischen Entwicklungen (Reichsverfassung und europäisches Staatensystem, staatliche Modernisierungsprogramme, Dialektik von Revolution und Reform) dargelegt.
Literatur:
Barbara Stollberg-Rilinger, Europa im Jahrhundert der Aufklärung, Stuttgart 2000.
Stefan Brakensiek
Übung zur Überblicksvorlesung: Quellen zur Geschichte des 18. Jahrhunderts
Mi 12-14
In der Übung sollen zeitgenössische gedruckte und ungedruckte Schriftzeugnisse sowie Bilder untersucht werden, die Perspektiven auf einzelne Sachverhalte der Vorlesung eröffnen. Im Lauf des Semesters wird jede/r Teilnehmer/in eine Quelle vorstellen. In der gemeinsamen Diskussion soll die konkrete Überlieferung in ihrem jeweiligen Kontext gedeutet werden.
Franz Bosbach
Proseminar Frühe Neuzeit: Formen des Verhandelns auf dem Westfälischen Friedenskongress (1644-1649)
Do 16-18
Friedenskongresse treten in der Geschichte Europas als eigentümlicher Teil der Friedensfindung erst seit dem 17. Jahrhundert auf. Die für dieses Jahrhundert charakteristische Kriegsverdichtung durch multilaterale Konflikte fand ihre Entsprechung in einem Verhandeln und Friedenschließen der Kriegsparteien auf Friedenskongressen. Der erste war der Westfälische Friedenskongress, der hinsichtlich der Organisation und der Gestaltung des Friedensfindungsverfahrens für die Folgezeit vorbildlich wurde. Das Seminar befasst sich an seinem Beispiel mit der Gestaltung frühneuzeitlicher Friedensverhandlungen, die im Einzelnen in ihrer Genese und in ihrem Zusammenwirken betrachtet werden sollen.
Literatur zur Vorbereitung:
Konrad Repgen, Die Hauptprobleme der westfälischen Friedensverhandlungen von 1648 und ihre Lösungen, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 62 (1999), 399-438. |