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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Hauptseminare Neueste Zeit (4 Gruppen)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Hauptseminar     SoSe 2018     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Geschichte    
 
   Zugeordnete Lehrpersonen:   Schneider ,   Hiepel ,   Becker ,   Pekesen
 
   Gruppe:
G1   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 17.04.2018    Ende : 17.07.2018
      Raum :   R12 V05 D81   R12V  
  Schneider (4 Termine und das Blockseminar im Juli)
 
  keine Angabe         Block+SaSo
Beginn : 13.07.2018    Ende : 15.07.2018
  
  Schneider (in Paderborn)
 
 
   Gruppe:
G2   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 19.04.2018    Ende : 19.07.2018
      Raum :   R12 V05 D20   R12V  
  Hiepel
 
 
   Gruppe:
G3   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 16.04.2018    Ende : 16.07.2018
      Raum :   V15 S04 C63   V15S  
  Becker
 
 
   Gruppe:
G4   
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 35 Teilnehmer/-in
Beginn : 19.04.2018    Ende : 19.07.2018
      Raum :   R12 V05 D81   R12V  
  Pekesen
 
  Montag   16:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 09.07.2018    Ende : 09.07.2018
      Raum :   R12 V01 D90   R12V  
  Pekesen
 
 
 
   Kommentar:

Hauptseminare Neueste Zeit (4 Gruppen)

Gruppe 1

Ute Schneider

Hauptseminar Neueste Geschichte Gruppe 1: Familienmodelle in Deutschland (1800 -2017) (Di 16-18 und Blockseminar 13.-15.7. 2018)

Familienalltag in Deutschland, Erfahrungen in Kommunen und Sozialämtern, Statistiken und nicht zuletzt politische Debatten über Alleinerziehende, Väterrechte, Patchwork- und Regenbogenfamilien verweisen auf grundlegenden Reformbedarf im Familienrecht und der Familienpolitik. Der deutsche Juristentag hat ein Expertengutachten zum Reformbedarf bei Trennungsfamilien in Auftrag gegeben, das im Spätsommer 2018 auf dem Juristentag in Leipzig debattiert werden soll. Das wird nicht ohne Widerhall in der Öffentlichkeit bleiben und wollen wir zum Anlass nehmen, Familienmodelle in Deutschland seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert zu beleuchten.

Nach einigen Sitzungen in Essen findet das Seminar als interdisziplinäres Blockseminar am 13.-15. Juli 2018 in Paderborn (Stand November 2017) statt. Gemeinsam mit Studierenden der Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen unter Leitung von Prof. Dr. Eva Schumann, der zuständigen Gutachterin, werden wir Familienmodelle, Familienrecht und Familienpolitik im Wandel diskutieren.

Einführende Literatur: Irene Gerlach, Familienpolitik, Wiesbaden 2010; Ute Schneider, Hausväteridylle oder sozialistische Utopie? Die Familie im Recht der DDR, Köln 2004; Eva Schumann, Die nichteheliche Familie. Reformvorschläge für das Familienrecht mit einer Darstellung der geschichtlichen Entwicklung und unter Berücksichtigung des Völker- und Verfassungsrechts, München 1998; Rainer Stadler, Vater, Mutter, Staat. Wieviel Betreuung tut Kindern gut?, Bonn 2015.

 

Gruppe 2

Claudia Hiepel (Do 10-12)

Hauptseminar Neueste Geschichte Gruppe 2: Europapläne im 19. und 20. Jahrhundert

Während des Zweiten Weltkrieges entwarfen Widerstandsgruppen und Exilregierungen zahlreiche Konzepte für eine europäische Nachkriegsordnung. Über einen Zusammenschluss Europas sollten Frieden und Wohlstand in Europa dauerhaft gesicherte werden. Der europäische Einigungsprozess nach dem Zweiten Weltkrieg ist durch diese Planungen nicht unwesentlich vorbereitet worden. Im Seminar sollen daher diese Konzepte aus ihrem jeweiligen Kontext heraus analysiert und auf ihre Realisierbarkeit hin überprüft werden. Zugleich sind die Konzepte an eine ältere Geschichte von Europaideen des 19. und 20. Jahrhunderts angebunden.

Literatur: Walter Lipgens (ed.), Documents on the History of European Integration 1939-1945, 2 vols. Berlin/ New York 1985/1986.

 

Gruppe 3

Frank Becker (Mo 16-18)

Hauptseminar Neueste Geschichte Gruppe 3: Wissenschaft, Wohlstand, Gesundheit – Die Düsseldorfer Ausstellung GESOLEI von 1926

Mit über 8 Millionen Besuchern gehörte die Ausstellung „Gesundheitspflege – Soziale Fürsorge – Leibesübungen“, abgekürzt GESOLEI, die 1926 in Düsseldorf stattfand, zu den am stärksten beachteten Ausstellungen der deutschen Geschichte. Sie entfaltete die Vision eines neuen Zusammenspiels von Staat und Wissenschaft, Wirtschaft und Technik, Gesundheit und Körperpolitik, das für die Weimarer Republik bemerkenswerte Entwicklungsperspektiven bot. Für die die Ausstellung wurde eine „Stadt in der Stadt“ errichtet, deren Gebäude vielfach heute noch in Düsseldorf zu sehen sind. Fast alle gesellschaftlichen Akteure, die mit den im Titel der Ausstellung genannten Phänomenen zu tun hatten, waren dort vertreten. Darüber hinaus sorgte eine großangelegte Medienberichterstattung für die Multiplikation der Ausstellungsbotschaften. Insofern kommen bei der Rekonstruktion und Analyse, die das Hauptseminar durchführen wird, Aspekte der Kultur-, Architektur- und Mediengeschichte mit Ansätzen der historischen Wissenssoziologie zusammen.

Literatur: Stercken, Angela / Hans Körner / Gabriele Genge (Hg.), GE SO LEI. Kunst, Sport und Körper. 3 Bde., Weimar 2004; Teich-Balgheim, Otto (Hg.), Die Gesolei in Wort und Bild, Düsseldorf 1926; Wiener, Jürgen (Hg.), Die Gesolei und die Düsseldorfer Architektur der 20er Jahre, Köln 2001.

 

Gruppe 4

Berna Pekesen

Hauptseminar Neueste Geschichte Gruppe 4: Die Türkei im Blick Europas (Do 10-12)

Das Hauptseminar beschäftigt sich mit der Wahrnehmung der Osmanen bzw. Türken durch christliche Europäer seit dem 16. bis etwa zum 20. Jahrhundert. Die Fremde, das Unbekannte zu erkunden, war schon seit dem 16. Jh. eine zentrale Motivation europäischer Reisender, die als Pilger, Missionare, Kolonisten, Fernhändler oder Gesandter das Osmanische Reich bereisten. Mit dem Buchdruck stieg die Menge des verfügbaren Wissens sprunghaft an. Das Wissenskorpus, das im 15./16. Jh. entstand, erhielt dabei entscheidende Impulse durch die ideologische wie auch militärische Auseinandersetzung mit dem Osmanischen Reich. Ziel des Seminars ist es, zunächst den Wandel und Genese der Türkenbilder nachzuzeichnen (Stichwort: Türkenfurchtliteratur in der frühen Neuzeit, Oriententhusiasmus im 19. Jh., deutsch-türkische „Waffenbrüderschaft“ im Ersten Weltkrieg, Türkeirezeption in der Zwischenkriegszeit usw.). Das Seminar wird sich mit Funktionen, Interessen, Narrativen, Repräsentationen und Orientalisierungsdiskursen beschäftigen. Untersucht werden verschiedene Textsorten bzw. Genres in Literatur, Kunst und Musik (Reisebeschreibungen, Biographien, Romane, Malerei, Oper usw.) sowie wissenschaftliche Texte der europäischen und besonders der deutschen Orientalistik.

Einführende Literatur: Almut Höfert: Den Feind beschreiben: „Türkengefahr“ und europäisches Wissen über das Osmanische Reich 1450-1600. Frankfurt/M. 2003; Michael Harbsmeier: Wilde Völkerkunde: Andere Welten in deutschen Reiseberichten der Frühen Neuzeit. Frankfurt/M./New York 1994; Jürgen Osterhammel: Die Entzauberung Asiens: Europa und die asiatischen Reiche im 18. Jahrhundert. München 1998; Malte Fuhrmann: Der Traum vom deutschen Orient. Zwei deutsche Kolonien im Osmanischen Reich, 1851 - 1918. Frankfurt/M. 2006.