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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Einführung in die Kunstsoziologie - Empirische Ästhetik    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2018     2 SWS     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 40  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Hungeling verantwort
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   08:15  -  09:45    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 11.04.2018    Ende : 18.07.2018
      Raum :   S06 S04 B06   S06S  
 
 
   Kommentar:

INHALT:

Kunstwerke sind intersubjektiv-instantiale Entitäten (Schmücker). Diese spezielle Definition meint, dass es mindestens ein physisches Objekt gab/ gibt, dass das Kunstwerk konstituiert und in dem es sich aktuell oder virtuell manifestiert. Die aber weitaus wichtigere Bedingung dafür lautet, dass es einen bestimmten weitreichenden Konsens darüber geben muss, das ein Artefakt ein Kunstwerk sei. Dieser Konsens manifestiert sich in der diskontinuierlichen Kommunikation des Mediums Kunst. Mit diesem Konsens wird sich das Seminar befassen. Dabei greift es auf verschiedene Positionen der Soziologie, Politikwissenschaft, Philosophie, Psychologie, Ökonomie und Neurologie zurück.

Es wird unterstellt, dass es entscheidend für die Ausprägung des Kunstgeschmacks (Konsens) ist, welchem sozio-ökonomischen Milieu die Betrachter entwachsen (u.a. Habitus). Nichts prägt nachhaltiger die Struktur unserer Entscheidungen wie die Menschen, mit denen wir uns umgeben (peergroup). In Zeiten sozialer Netzwerke gilt es dabei die Störeffekte der Insularität von Filterblasen, die eine soziale Echokammer erzeugen, segregiert zu betrachten.

Das Stereotyp Content Model legt deshalb nahe, dass das, was die Soziologie Komplexitätsreduktion nennt, subkutan abläuft. „The SCM describes our first reaction to strangers, either individuals, groups or situations” (Fiske). Daraus lässt sich schließen, dass die Homophilie-These (Lazarsfeld) zutreffend ist. Die Distinktion, der wir uns unterwerfen, ist Teil unserer sozialen Identität, ist uns inskribiert und entscheidet somit zwangsläufig über unseren Geschmack. Aber es scheint weitaus redundanter zu sein, als wir bisher annahmen. Wenn man die Ansätze der empirischen Ästhetik ernstnehmen möchte, dann zeigen Sie vor allem eins, dass es eine Überlappung zwischen Strukturmerkmalen von Vorurteilen (SCM) und den neurologischen Effekten von Kunstbetrachtung gibt. Soll heißen, die unterstellte Ähnlichkeit zwischen den neurologischen Merkmalen von Vorurteilen decken sich mit denen ästhetischer Erfahrung.

Das Seminar richtet sich an Studenten/innen des ersten Semesters und versucht zentrale Themen der Kunstsoziologie zu vermitteln. Referate und Hausarbeiten sind möglich, eine aktive Teilnahme an den Diskussionen und die intensive Vorbereitung des Seminars wird vorausgesetzt. Den Seminarreader wird es wie immer am Reckhammerweg im Copyshop geben.

 

Kurze Themenauswahl

Stereotype Content Model (Susan T. Fiske)

The Social Identity Approach (SIT) in Social Psychology

Neurowissenschaftliche Positionen (Hans J. Markowitsch)

Economic Theory of Avant – Garde (Tyler Cowen)

Der phänomenologische Begriff der „Lebenswelt“ (Wilfried Lippitz)

Empirische Ästhetik (Helmut Leder)

 
   Bemerkung:

LSF ab 01. 03.2018 und

Anwesenheit am ersten Termin