„Bereits seit einigen Jahren erleben wir das große Comeback des „Performativen“ - so Tasja Langenbach, künstlerische Leitung der Videonale im Kunstmuseum Bonn. Und so werden performative Methoden in der Bewegtbildgestaltung aktuell eingebunden auch Schwerpunkt unseres Seminars.
Wir machen und gestalten uns die Welt hinter der Kamera und wollen das Verhältnis von statischem und bewegtem Bild ausloten. Dabei spielen wir mit der Möglichkeit, Wirklichkeit im apparativ aufgezeichneten Bild zu konstruieren, und forschen nach geeigneten Rahmenbedingungen. Dabei wird Stadt oder Land zur Bühne, können Alltagsgegenstände unsere Instrumente und ein Schuhschrank zum Podest werden.
Im Seminar werden wir uns anhand dem gemeinsamen Schauen und Besprechen von Beispielen der Videokunst verschiedener Epochen und durch kleine praktische Anwendungen einen lockeren, spielerischen Zugang zum Medium Video erarbeiten. Kleinere Übungen helfen, eine eigene künstlerische Videoperformance umzusetzen, die wir zum Ende des Semesters in einer internen Videokunstausstellung präsentieren werden. Nachdem wir uns für die Umsetzung des Videos zunächst mit der Aufnahmetechnik vertraut gemacht haben und uns durch den digitalen Schnitt gearbeitet haben, werden wir uns final auch Gedanken darüber machen, wie wir das Ergebnis am Besten präsentieren könnten. |