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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Kleidung lesen (in Literatur und Hörspiel)    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     WiSe 2018/19     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 40  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Quednau
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   14:00 (c.t.)  -  16:00    wöch.       Raum :   A-B07   A  
 
 
   Kommentar:

„Mode ist ein transmediales Phänomen, das sich im Modehandeln konstituiert.“ Diese Feststellung der Modewissenschaftlerin Dagmar Venohr verdeutlicht, dass wir Mode fast immer in medialen Kontexten und medial vermittelt wahrnehmen. Das jeweilige Medium prägt und gestaltet dabei, wie Kleidung und Mode in den Blick geraten und welche Inhalte über sie vermittelt werden. In diesem Seminar sollen vor allem zwei mediale Repräsentationsformen von Kleidung und Mode betrachtet werden und dabei in Bezug auf narratives Potenzial untersucht werden: Literatur und Hörspiel. Was und wie kann mit Mode erzählt werden, wenn sie in sprachlichen und nicht visuellen Modi realisiert wird? Ausgehend von modetheoretischen Ansätzen sollen Kleidung und Mode als Gegenstand von literarischen Texten und Hörspielen bzw. Hörspieladaptionen (z.B. zu Elfriede Jelinek, Thomas Meinecke) betrachtet und diese auf ihre mediale Spezifik untersucht werden.

Die Nähe zum menschlichen Körper und die Bindung an diesen lassen Kleidung zum Zeichen für Ästhetik, Geschmack, Distinktion sowie die zeitliche Verortung und Identität einer Person werden. Als Teil dieses Zeichensystems kann ein Kleidungsstück somit auch zum Erzählzeichen werden. Verhandelt werden im Seminar in diesem Zusammenhang z.B. das Verhältnis von Sein und Schein, von Realität und Täuschung. Was sagt Kleidung über einen Menschen aus, wie wird sie gelesen, wie kann sie zur Inszenierung und sogar Täuschung genutzt werden und wie kann sie möglicherweise sogar das erzeugen, was sie inszeniert?

 
   Literatur:

Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

 

Vorbereitend kann gelesen werden:

- Gertrud Lehnert: Mode als Spiel. Zur Performativität von Mode und Geschlecht. In: Thomas Alkemeyer / Bernhardt Boschert / u.a. (Hg.): Aufs Spiel gesetzte Körper. Aufführungen des sozialen in Sport und populärer Kultur. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft 2003, S. 213 - 226

- Dagmar Venohr: ModeMedien - Transmedialität und Modehandeln. In: Rainer Wenrich (Hg.): Die Medialität der Mode. Kleidung als kulturelle Praxis. Perspektiven für eine Modewissenschaft. Bielefeld: transcript Verlag 2015, S. 109-126

 
   Bemerkung: Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.