Kommentar: |
Sprachdidaktisches Seminar (zu den generellen Zielen des Seminars vgl. auch das Modulhandbuch).
In ihrer gemeinsamen Empfehlung "Lehrerbildung für eine Schule der Vielfalt" zeigen die Hochschulrektorenkonferenz und Kultusministerkonferenz auf, was angehende Lehrer*innen mitbringen sollten: Kenntnisse und Fähigkeiten, aber auch Einstellungen gegenüber Vielfalt. Erwerben sollen Studierende dies durch professionsbezogene, erfahrungsbasierte und theoriegestützte Reflexion sowie Praxiserfahrung (vgl. KMK & HRK 2015: 3). Bevor Sie später umfassende Praxiserfahrungen sammeln werden, sollen in diesem Seminar daher neben einer Einführung in den sprachwissenschaftlichen Teil der Fachdidaktik Deutsch sowohl sonderpädagogische Basiskompetenzen für den professionellen Umgang mit Vielfalt in der Schule als auch fachdidaktische Konzepte, vor allem in den Bereichen der Diagnostik und der speziellen Förderung, thematisiert werden. Verschiedene Konzepte differenzierenden Deutschunterrichts werden eine zentrale Rolle spielen:
- Was muss ich mir unter einer heterogenen bzw. einer inklusiven Lerngruppe vorstellen und welche Lernsituationen sind dort überhaupt denkbar?
- Wie kann ich feststelelen, wie schnell meine Schüler*innen lesen können, wie gut sie Texte verstehen oder wie gut sie Texte schreiben können?
- Wie formuliere ich gute Aufgaben und wie ändere ich vorgegebene Aufgaben so ab, dass unterschiedlich starke und schwache Schüler*innen diese bearbeiten können?
Diesen Fragen wird so schulnah wie möglich anhand von "echten" Materialien nachgegangen: Schülertexte, Lehrwerke, Stundenplanungen, Unterrichtsaufzeichnungen.
Hinweis: Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf den Kompetenzbereichen "Lesen – Umgang mit Texten und Medien" sowie "Schreiben".
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