Der Markt an Hörmedien boomt. Hörbücher und Hörspiele stehen bei Erwachsenen wie auch bei Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs, genauso wie entsprechende Live-Veranstaltungen, z.B. in Form von Autorenlesungen oder Poetry-Slams.
In schulischen Kontexten – genauer im Rahmen des Deutschunterrichts – wird der Bedeutung des Hörens im Kompetenzbereich Sprechen und Zuhören Rechnung getragen. Daneben spielt Hören und Zuhören aber auch in literarischen Lernprozessen eine besondere Rolle.
Diesen Zusammenhängen wollen wir im Seminar nachspüren. Zu diesem Zwecke wird das Phänomen des (Zu-)Hörens zunächst sowohl aus entwicklungspsychologischer als auch aus fachdidaktischer Perspektive theoretisch fundiert.
Das Seminar bietet Gelegenheit, einschlägige Hörtextangebote für Grundschulkinder zu sondieren, ausgewählte Beispiele einer medienwissenschaftlichen Analyse zu unterziehen und im Hinblick auf ihr didaktisches Potenzial zu hinterfragen.
Folgende Primärliteratur ist für die Seminararbeit anzuschaffen:
- de Lestrade, Agnès und Valeria Docampo: Die große Wörterfabrik (Buch, in einer beliebigen, preisgünstigen Ausgabe)
- ein weiteres (Hör-)Medium im Rahmen einer Gruppenarbeit
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