Kommentar: |
Nach dem von der Klassik bestimmten 17. Jahrhundert markiert das 18. Jahrhundert erneut eine ebenso herausragende wie faszinierende Epoche der französischen Literaturgeschichte. Entscheidend geprägt von der Bewegung der Aufklärung (wenngleich nicht auf diese zu reduzieren) geht die französische Literatur des 18. Jahrhunderts in inhaltlicher wie in formaler Hinsicht vielfach neue Wege und kann daher als Wegbereiter der Moderne betrachtet werden. Ziel der überwiegend auf französisch gehaltenen Vorlesung wird es sein, vor dem Hintergrund der wesentlichen (kultur-)historischen Entwicklungen anhand jeweils einer repräsentativen Schrift von Montesquieu, Marivaux und dem Abbé Prévost über Voltaire, Diderot, Rousseau bis hin zu Beaumarchais und Laclos einen Überblick über die wichtigsten literarischen Strömungen und Tendenzen der Zeit zwischen dem Tod von Louis XIV im Jahre 1715 und dem Ausbruch der Französischen Revolution im Jahre 1789 zu vermitteln. Zu jeder Vorlesung wird eine entsprechende Powerpoint-Präsentation im Elektronischen Semesterapparat zur Verfügung gestellt werden, auf der sich auch längere Auszüge aus den ausgewählten Texten befinden, die dann in der Veranstaltung näher vorgestellt und interpretiert werden.
Zur Einführung in den literatur- und geistesgeschichtlichen Kontext sei verwiesen auf das entsprechende Kapitel „Von der Aufklärung bis zur Französischen Revolution“ von Gisela Schlüter in: Jürgen Grimm/Susanne Hartwig (Hgg.): Französische Literaturgeschichte, Stuttgart (J.B. Metzler) 62014, S. 196-243. |