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Mit dem Begriff der Allokation wird in der Medizin die – durch den demographischen Wandel wie auch den medizinischen Fortschritt bedingte - Verteilung knapper Ressourcen bezeichnet. Er steht im Zusammenhang mit den Begriffen der Priorisierung (Festlegung von Vorrangigkeit) und der Rationierung (Begrenzung von Ressourcenzuteilung). In diesem Seminar sollen die normativen Probleme erörtert werden, die sich aus der Allokationsnotwendigkeit ergeben. Dabei wird insbesondere nach den möglichen Allokationskriterien gefragt werden: Sollen die Schlechtergestellten bei der Vergabe knapper Ressourcen bevorzugt werden? Soll es auf Erfolgsmaximierung oder Chancengleichheit ankommen? Soll das Alter eines Patienten oder seine von ihm zu verantwortende Lebensführung eine Rolle bei Verteilungsentscheidungen spielen? – Die für das Seminar benötigten Texte werden zu Semesterbeginn vorliegen.

Zur Einführung in die Thematik:

Bettina Schöne-Seifert, Grundlagen der Medizinethik, Stuttgart 2007, Kap. 8.

B.A. LA GyGe: M6: SE Politische Philosophie/Sozialphilosophie; M11: SE Praktische Philosophie
B.A. LA HRGe: M6: SE Politische Philosophie/Sozialphilosophie
B.A. (ab WS 2012/13): M6: SE Politische Philosophie/Sozialphilosophie; M11: SE Praktische Philosophie
M.A. (ab WS 2012/13): M Ic, IIc, IIIc: Moralphilosophie, Angewandte Ethik, Politische Philosophie

Zusätzlich geöffnet für die Masterstudiengänge  "Medizinmanagement für Wirtschaftswissenschaftler" und  "Medizinmanagement für Mediziner und Gesundheitswissenschaftler".
Den Medizin-Management-Studierenden wird empfohlen, das Seminar erst zu besuchen, wenn die  Vorlesung „Einführung in die Ethik“ gehört wurde.