Gruppe 1
Überblicksvorlesung Alte Geschichte: Griechische Geschichte bis zum Ende der Archaik
Blösel (Di 14-16 in V13 S00 D46)
In der Vorlesung soll die Herausbildung des Griechentums von der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends bis ins 6. Jh. v. Chr. nachgezeichnet werden. Dabei werden die bis zum Ende des 13. Jh. v. Chr. auf Kreta und der Peloponnes blühenden minoischen und mykenischen Königsreiche ebenso beleuchtet wie die folgenden sog. „Dunklen Jahrhunderte“, in denen die Linear-B-Schrift wie auch die Monarchie verlorengingen. Die Homerischen Epen, entstanden im 8. und 7. Jh., lassen erste Strukturen der griechischen Polis erkennen. In dieser Zeit schufen das Bewusstsein einer gemeinsamen Sprache und der Verehrung derselben Götter wie auch die Teilnahme an den panhellenischen Spielen v.a. von Olympia und Delphi bei den Griechen ein nationales Selbstverständnis. Die Aufkommen von Ämtern, Rats- und Volksversammlungen sowie die schriftliche Fixierung von Gesetzen bis ins 6. Jh. v. Chr. bildet die entscheidende Phase in der Entstehung der Polis.
Einführende Literatur:
- E. Stein-Hölkeskamp, Das archaische Griechenland: Die Stadt und das Meer, München 2014
- K. Bringmann, Im Schatten der Paläste: Geschichte des frühen Griechenlands, München 2017
Proseminar: Die griechische Polis
Brodersen (Mo 14-16 in A-B05)
Nach dem Besuch des Einführungsseminars ist Ihnen das Feld des wissenschaftlichen Arbeitens nicht mehr unbekannt. Im althistorischen Proseminar werden Sie nun das Handwerk und die Werkzeuge des Althistorikers genauer kennen lernen und diese am Thema des Kurses erproben. Zunächst sollen grundsätzliche methodische Fragen besprochen werden, bevor dann in die eigentliche Arbeit eingestiegen wird. Da Sie am Ende des Kurses befähigt sein sollen, einen kurzen wissenschaftlichen Aufsatz abzufassen, wird diesem Aspekt auch viel Zeit gewidmet werden müssen.
Damit die Methodik erklärt und trainiert werden kann, wird beispielhaft die griechische Polis der archaischen und klassischen Zeit in den Blick genommen. Dabei liegt der Fokus auf Athen. Die Überlieferungslage, aber auch die zentrale Rolle dieser Polis machen sie zu einem vielseitigen Untersuchungsobjekt für die historische Forschung. Hierbei soll im Seminar vor allem die literarische Überlieferung thematisiert werden.
Begl. ÜBung zur Vorlesung
Schulte (Do 12- 14) R12 S05 H81
Gruppe 2
Überblicksvorlesung Alte Geschichte: Griechische Geschichte bis zum Ende der Archaik
Blösel (Di 14-16)
In der Vorlesung soll die Herausbildung des Griechentums von der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends bis ins 6. Jh. v. Chr. nachgezeichnet werden. Dabei werden die bis zum Ende des 13. Jh. v. Chr. auf Kreta und der Peloponnes blühenden minoischen und mykenischen Königsreiche ebenso beleuchtet wie die folgenden sog. „Dunklen Jahrhunderte“, in denen die Linear-B-Schrift wie auch die Monarchie verlorengingen. Die Homerischen Epen, entstanden im 8. und 7. Jh., lassen erste Strukturen der griechischen Polis erkennen. In dieser Zeit schufen das Bewusstsein einer gemeinsamen Sprache und der Verehrung derselben Götter wie auch die Teilnahme an den panhellenischen Spielen v.a. von Olympia und Delphi bei den Griechen ein nationales Selbstverständnis. Die Aufkommen von Ämtern, Rats- und Volksversammlungen sowie die schriftliche Fixierung von Gesetzen bis ins 6. Jh. v. Chr. bildet die entscheidende Phase in der Entstehung der Polis.
Einführende Literatur:
- E. Stein-Hölkeskamp, Das archaische Griechenland: Die Stadt und das Meer, München 2014
- K. Bringmann, Im Schatten der Paläste: Geschichte des frühen Griechenlands, München 2017
Proseminar Caligula
Schulte (Do 10-12)
Nach dem Besuch des Einführungsseminars ist Ihnen das Feld des wissenschaftlichen Arbeitens nicht mehr unbekannt. Im althistorischen Proseminar werden Sie nun das Handwerk und die Werkzeuge des Althistorikers genauer kennen lernen und diese am Thema des Kurses erproben. Zunächst sollen grundsätzliche methodische Fragen besprochen werden, bevor dann in die eigentliche Arbeit eingestiegen wird. Da Sie am Ende des Kurses befähigt sein sollen, einen kurzen wissenschaftlichen Aufsatz abzufassen, wird diesem Aspekt auch viel Zeit gewidmet werden müssen.
Damit die Methodik erklärt und trainiert werden kann, werden beispielhaft die historische Person des römischen Kaisers Caligula und sein politisches Wirken im Rahmen der frühen Kaiserzeit betrachtet. Es ist zu untersuchen, wie Caligulas Verhalten von der Geschichtsschreibung dargestellt wird. Diese literarische Tradition soll kritisch betrachtet werden und mit dem System des frühen Principats verbunden werden. Für diese Fragen werden sowohl literarische als auch dokumentarische und archäologische Quellen mit ihren spezifischen Eigenschaften betrachtet.
Begleitende Quellenübung
Schulte (Do 12-14)
In Übungen werden spezielle Aspekte eines Themas im Rahmen der wissenschaftlich-historischen Ausbildung herausgegriffen, um diese gemeinsam in der Gruppe vertiefend zu behandeln.
Begleitend zur Einführungsvorlesung werden in dieser Übung als spezieller Aspekt zentrale Quellenpassagen für den in der Vorlesung betrachteten Zeitraum erarbeitet (Quellenübung). So soll ein Verständnis für das inhaltliche Thema, aber auch für die Arbeitsweise des Historikers ("Woher kommt das Wissen?") erlangt werden.
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