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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
  • Funktionen:
Zwischen sozialer Konstruktion und Relativismus    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Blockseminar     WiSe 2018/19     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Kommunikationswissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 30  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Fadeeva
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Freitag   14:00 (c.t.)  -  16:00    EinzelT
Beginn : 19.10.2018    Ende : 19.10.2018
      Raum :   R12 V01 D93   R12V  
  Donnerstag   10:00 (c.t.)  -  18:00    EinzelT
Beginn : 14.02.2019    Ende : 14.02.2019
      Raum :   R12 T03 F87   R12T  
  Freitag   10:00 (c.t.)  -  18:00    EinzelT
Beginn : 15.02.2019    Ende : 15.02.2019
      Raum :   R12 T03 F87   R12T  
 
 
   Kommentar:

Der Relativismus gilt Vielen als die Grundlage sozial- und kulturwissenschaftlicher Arbeit und als die einzig mögliche Antwort auf überkommene universalistische, ethnozentristische und kolonialistische Denkweisen. Doch was genau ist 'der' Relativismus? Im Zusammenhang mit dieser Frage herrscht Klärungsbedarf auf mehreren Ebenen: Müssen alle Ansätze, die den Geltungsbereich von Aussagen relativieren, gleich behandelt werden oder sind sie gar gleichermaßen wahr? Ist alles subjektiv und erschaffen wir alle unsere private Wirklichkeit? Welche Merkmale sind es nun, die unsere Wirklichkeit konstituieren, konstruieren oder gar determinieren sollen und wie tief können die Unterschiede zwischen solchen konstruierten Wirklichkeiten ausfallen? Was folgt aus solchen Ansätzen für die soziale und kommunikative Distribution von Wissen, für seine Zugänglichkeit und Handlungsrelevanz? Welche Rolle spielen Kommunikationsprozesse in den jeweiligen Theorien?

 

Wir werden solche Ansätze betrachten, die explizit relativistische Argumentationen beinhalten und die (sozial-)wissenschaftliche Forschung nachhaltig geprägt haben. Dazu gehören sowohl wissenssoziologische Klassiker als auch breit diskutierte Themen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wie Wittgensteins Diskussion des Regelbegriffs und der Lebensform, Peter Winchs Idee einer Sozialwissenschaft oder auch der radikale Konstruktivismus.

 

Die Themenblöcke werden in gruppenbasierten Projekten erarbeitet und vorgestellt. Die Studierenden werden dabei ermutigt, eigene Fragestellungen zu entwickeln und die kommunikationstheoretische Relevanz ihrer Themen zu reflektieren. Dieses Seminar setzt die Bereitschaft zu intensiver eigenständiger Einzel- und Gruppenarbeit voraus sowie Freude an der kritischen Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Positionen. Studierende sollen lernen, relativistische Argumentationen zu erkennen, zu analysieren und begründete Kritik daran zu üben, ohne 'den' Relativismus pauschal zu akzeptieren oder abzulehnen.