Kommentar: |
Die Fähigkeit, normgerecht schreiben zu können, ist eine wichtige Voraussetzung für Teilhabe in einer schriftkulturellen Gesellschaft. Schulleistungsstudien und Forschungen zu Analphabetismus unter Erwachsenen in Deutschland offenbaren jedoch, dass ein (zu) großer Anteil an Schülerinnen und Schülern die Sekundarstufe mit unzureichenden Kenntnissen im Rechtschreiben (und Lesen) verlässt. Zudem erhält die Frage, ob und wie Schülerinnen und Schüler hinreichende Rechtschreibkenntnisse erwerben können, durch den inklusiven Deutschunterricht zusätzlichen Auftrieb. Im Zentrum des Seminars steht daher der weiterführende Orthographieerwerb (Kl. 5-10) in Haupt-, Real-, Gesamtschulen und Gymnasien in Klassen mit einer sprachlich, sozial und kognitiv heterogenen Schülerschaft. Ein Fokus wird dabei auf der Prävention und Identifikation von Rechtschreibschwierigkeiten liegen und auf Möglichkeiten der Individualisierung und Strategieorientierung von Rechtschreibunterricht. |