Dieses Seminar widmet sich der Frage inwiefern Geist und Kognition über die Grenzen des Körpers hinausgehen können. Können kognitive Prozesse auf Werkzeuge und Maschinen ausgelagert werden? Ist ein Smartphone das Gedächtnisleistung übernimmt Teil meiner mentalen Zustände? Haben soziale Gruppen Wünsche, Intentionen und Überzeugungen?
Das Seminar ist in zwei Schwerpunkte geteilt. In der ersten Hälfte konzentrieren wir uns auf die These des erweiterten Geistes (engl. „extended mind“), die Idee dass wir unter angemessenen Bedingungen Prozesse außerhalb des Körpers als Teil des Geistes betrachten sollen.
In der zweiten Hälfte widmen wir uns sozialen Gruppen. Wir untersuchen dabei ob diese Gruppen tatsächlich mentale Zustände haben und ob diese über die Zustände der Mitglieder hinausgehen.
Es wird die Bereitschaft erwartet, englischsprachige Texte zu lesen.
Diese Lehrveranstaltung ist primär für Masterstudierende vorgesehen, aber auch für Bachelorstudierende geöffnet. Genauere Informationen zu den jeweiligen Anrechenbarkeiten entnehmen Sie bitte der Rubrik "Bemerkung". |