Kommentar: |
Medicus curat, Aesculapius sanat – Das römische Sanitätswesen während der späten Republik und in der Kaiserzeit - Roman medicine in late republican and imperial times
Die Behandlung von Krankheiten, die Wundversorgung in Folge kriegerischer Auseinandersetzungen, aber auch die Geburtshilfe spielten im zivilen wie militärischen Milieu in römischer Zeit eine zentrale Rolle. Während literarische Quellen Krankheiten und deren Behandlung beschreiben, künden Inschriften von Ärzten und ihren Lebensumständen. Grabfunde von Medizinern erlauben Einblicke in ein äußerst differenziertes Instrumentarium, womit den Gebrechen der Hilfesuchenden zu Leibe gerückt wurde. Steinerne Reliefs und Wandmalereien zeigen – gewissermaßen als ‚Momentaufnahmen‘ – Ausschnitte römischer Heilpraxis. Ausgrabungen in Legionslagern überliefern wiederkehrende Grundprinzipien bei der Konzeption und dem Bau von valetudinaria, den römischen Lazaretten. Die Wertschätzung von Aesculapius ist ein Indiz, daß man(n)/frau sich keineswegs nur auf die Kunst der Mediziner verließ. |
Literatur: |
H. Achner, Ärzte der Antike (Mainz 2009).
A. Krug, Heilkunst und Heilkult. Medizin in der Antike 2(München 1993).
E. Künzl, Medizin in der Antike. Aus einer Welt ohne Narkose und Aspirin (Darmstadt 2002).
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