Kommentar: |
Es gehört zu den Allgemeinplätzen der Geschichte, dass die Ehen der Mächtigen nicht nach Neigung und eigener Wahl geschlossen werden, sondern der Staatsräson zu folgen hatten und damit politischen Zielen dienten, Besitzungen einbrachten, auf Machterwerb und Machterhalt ausgerichtet waren. Sprichwörtlich wurden die Heiraten der Habsburger, die schließlich über ein Reich regierten, in dem die Sonne niemals unterging. Das Masterseminar legt den Schwerpunkt auf das 14. Jahrhundert und arbeitet exemplarischen Eheanbahnung und Motive für die Heiraten im europäischen Hochadel heraus. |
Literatur: |
Literatur zur Vorbereitung:
Amalie Fößel: Die Heiratspolitik der Luxemburger, in: Rom 1312. Die Kaiserkrönung Heinrichs VII. und die Folgen. Die Luxemburger als Herrscherdynastie von gesamteuropäischer Bedeutung, hg. von Sabine Penth und Peter Thorau (Forschungen zur Kaiser- und Papstgeschichte des Mittelalters Beihefte zu J.F. Böhmer, Regesta Imperii 40), Köln, Weimar, Wien 2016, S. 427-444.
Karl-Heinz Spieß: Europa heiratet. Kommunikation und Kulturtransfer im Kontext europäischer Königsheiraten des Spätmittelalters, in: Europa im späten Mittelalter, hg. von Rainer C. Schwinges u.a. (HZ Beiheft 40, 2006), S.435-464. |