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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Politische Systeme im Vergleich    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2019     2 SWS     keine Übernahme     ECTS-Punkte: 5    
   Lehreinheit: Sozialwissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 29  
 
   Zielgruppe/Studiengang   Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts)   ( 4. - 6. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Stark
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   16:00  -  18:00    wöch.    Maximal 29 Teilnehmer/-in
Beginn : 08.04.2019    Ende : 08.07.2019
      Raum :   LK 061   LK  
 
 
   Kommentar:

Die Notwendigkeit sich mit der Qualität der Demokratie eines Landes zu beschäftigen hat in den vergangenen Jahren innerhalb der vergleichenden Politikwissenschaft stark an Einfluss gewonnen. Spätestens mit den Entwicklungen in den USA, Polen, Ungarn und Italien, ist der von Fukuyama prognostizierte Siegeszug der liberalen Demokratie ins Stocken geraten. Immer weniger autokratisch regierte Länder zeigen Verbesserungen auf ihrem Weg der Transition und in einigen etablierten Demokratien lassen sich deutliche Qualitätsverluste oder sogar ein „Decline of Democracy“ feststellen.

Um diese Entwicklungen besser beschreiben und analysieren zu können, entwickelte die Politikwissenschaft in den vergangenen Jahren eine Reihe von Indizes, die sich in ihrer Zielstellung aber durchaus unterscheiden. Fokussieren die älteren Indizes vorrangig auf Frage nach den vorherrschenden politischen Ordnungen, wenden sich neuere Messinstrumente eher der Frage zu, welche Qualitätsunterschiede sich in den etablierten demokratischen Staaten feststellen lassen. Die Frage die sich stellt und das Seminar leitet: Wie valide und reliabel sind diese Regime- und Qualitätsmessungen? Basierend auf demokratietheoretischen Überlegungen und einem Index zur Bestimmung der Qualität politikwissenschaftlicher Indizes, werden einige Indizes besprochen, analysiert und verglichen.

Nach einem kurzen Überblick über die etablierten Ansätze der Demokratiemessung, beispielsweise dem Economist, Freedom House und dem Polity IV Ansatz von Jaggers/Gurr, richtet sich das Augenmerk auf neuere Ansätze, zu nennen sind hier vor allem der Neue Index der Demokratie von Hans Joachim Lauth, der Bertelsmann Transformationsindex und die World Governance Indikatoren der Weltbank. Abschließend werden Indizes, die sich der Messung der Qualität von Demokratien widmen, beispielsweise der SGI, das Democracy Barometer und die Varieties of Democracy behandelt.

Mit der Vorstellung dieser Indizes soll versucht werden, die folgenden Fragen zu beantworten: Was verbirgt sich hinter dem Begriff „politisches Regime“? Wie erfolgt die Bestimmung unterschiedlicher Ausprägungen von Regimen? Was sind die empirischen Befunde und wie valide sind die Ergebnisse? Im Seminar sollen neben der Gegenüberstellung der theoretischen Grundlagen und den methodischen Konstruktionen auch die Beschreibungen und komparativen empirischen Analysen behandelt werden, die sich mit verschiedensten Ländern auseinandersetzen.

 
   Literatur:

Kernliteratur:

  • Schmidt, Manfred G., 2008: Demokratietheorien. Eine Einführung. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften. (4., überarbeitete. und erweiterte. Auflage)
  • Lauth, Hans-Joachim, 2004: Demokratie und Demokratiemessung. Eine konzeptionelle Grundlegung für den interkulturellen Vergleich. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Pickel, Gert/Pickel, Susanne, 2012: Indizes in der Vergleichenden Politikwissenschaft. Sonderband der Zeitschrift für Vergleichende Politikwissenschaft Nr. 2. Wiesbaden: VS-Verlag für Sozialwissenschaften
 
   Module: Aufbaumodul 3 (AM 3)