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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Wissenschaftstheoretische Voraussetzungen soziologischer Forschung    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2019     2 SWS     keine Übernahme    
   Fakultät: Fakultät für Gesellschaftswissenschaften    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Armbruster
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Montag   10:00  -  14:00    14-tgl.    Maximal 30 Teilnehmer/-in
Beginn : 08.04.2019    Ende : 12.07.2019
      Raum :   SG U111   SG  
 
 
   Kommentar:

Die Soziologie ist eine multiparadigmatische Wissenschaft. Sie umfasst unterschiedliche theoretische und methodische Zugänge, die sich zum Teil ergänzen, zum Teil aber auch widersprechen. Ursachen für die Heterogenität des Fachs sind einerseits unterschiedliche (sozial-)theoretische und philosophische Hintergründe. Andererseits ist auch der Gegenstand der Soziologie selbst so heterogen und divers, dass ein einzelnes Paradigma nicht alle Facetten fassen kann. Da die Soziologie die Wissenschaft ist, die Soziales zu erklären sucht, haben die multiplen soziologischen Paradigma zur Folge, dass unterschiedliche Arten existieren, wie das Soziale (als allgemeinen Gegenstand) erklärt werden soll.

Allerdings erfährt der Erklärungsbegriff oftmals keine große Aufmerksamkeit. Was es genau heißt, Soziales zu erklären, ist häufig unklar oder wird nur implizit behandelt. Der Fokus in verschiedenen Arbeiten und Studien liegt eher nur auf dem, was erklärt werden soll: soziale Ungleichheit, Revolutionen oder allgemeiner: Handlung, Kommunikation, Praxis. Es scheint, dass der soziologische Erklärungsbegriff oftmals mit der alltagsprachlichen Fassung zusammenfällt.

Das Seminar adressiert das Problem der oftmals nur impliziten Problematik des Erklärens und berücksichtigt dabei, dass sich die Soziologie in unterschiedliche Paradigmen ausdifferenziert hat. Gegenstand des Seminars ist also die Frage, wie unterschiedliche methodisch-theoretische Ausrichtungen der Soziologie jeweils soziale Phänomene erklären. Es stellt unterschiedliche Erklärungsbegriffe sowie die Frage, was es bedeutet, einen Sachverhalt soziologisch zu erklären, in den Mittelpunkt. Leitfragen des Seminars sind: Was ist eine Erklärung? Worauf bauen Erklärungen auf? Wie ist Soziales zu erklären? Welcher Erklärungsbegriff ist mit welchem Paradigma der Soziologie verbunden? Um die Fragen zu beantworten, bietet das Seminar „Wissenschaftstheoretische Voraussetzungen soziologischer Forschung“ einen Überblick über verschiedene soziologische Ansätze, beginnend bei den soziologischen Klassikern bis hin zu neuesten Arbeiten zu Mechanismen, genutzt werden aber ebenso auch Anleihen bei der Philosophie sowie der Ethnologie.

Anforderungen

Das Seminar ist ein Lektürekurs. Eine exakte und vertiefte Lektüre der angegebenen Texte ist daher unverzichtbar. Die Texte des Seminars sind anspruchsvoll und verfügen in der Regel über einen hohen Abstraktionsgrad, sie sind nicht nebenbei zu lesen. Sie erfordern Aufmerksamkeit und Konzentration, denn nur so kann eine kritische Lektüre gelingen.

Die Anforderungen des Seminars sind im Einzelnen:

  • Bereitschaft, sich mithilfe der im Seminarplan angegebenen Lektüre intensiv auf die einzelnen Sitzungen vorzubereiten – eine genaue Lektüre der Texte ist für das Seminar unverzichtbar!
  • Diskussionsbereitschaft auf Basis der Texte
  • Regelmäßige und aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen
  • Übernahme der Expertenrollen zur Erbringung der Studienleistung

Planen Sie ungefähr vier Zeitstunden für die Vorbereitung einer Sitzung ein. Die Vorbereitungszeit erhöht sich bei der Übernahme einer Expertenrolle. 

 
   Bemerkung:

Die erste Sitzung findet am 8. April 2019, 10-12 Uhr, im Raum SG U111 statt!