Wachsendes Verkehrsaufkommen sowie starre Mobilitätssysteme führen zu negativen Belastungen für Umwelt und Klima, Bevölkerung, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen. Es wird immer deutlicher, dass sich ohne eine tiefgreifende Transformation in der Stadt- und Mobilitätsstruktur die nationalen Klimaschutzziele nicht erreichen lassen können. Eine nachhaltige Verkehrsentwicklung ist nicht allein über rein technische Verbesserungen oder einen effizienteren Ressourceneinsatz zu erreichen, denn das individuelle Mobilitätsverhalten spielt eine entscheidende Rolle, so dass Strategien des Vermeidens von Verkehr sowie des Verlagerns auf umweltverträgliche Verkehrsmittel ebenfalls in den Blickpunkt geraten.
Aufgabe dieses Moduls ist die verkehrliche und städtebauliche Analyse des Industrie- und Architekturdenkmals Zollverein, um eine Transformation von Mobilitätsangeboten zu initiieren. In Zusammenarbeit mit dem Reallabor Zollverein sollen Befragungen der Nutzergruppen um und auf Zollverein durchgeführt werden und darauf aufbauend neue urbane Mobilitätskonzepte und Infrastrukturen erarbeitet werden. Der Fokus liegt dabei auf einer Mobilitätswende auf und um Zollverein.
Ziel ist es, zu verstehen, wie eine Mobilitätswende vor Ort funktionieren könnte und welche Bedingungen die Menschen dazu bringen, ihr Mobilitätsverhalten zu verändern. Wie kann die Mobilitätswende zu einer nachhaltigen Quartiersentwicklung beitragen? |