Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
  1. SoSe 2024
  2. Hilfe
  3. Sitemap
Switch to english language
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Care-Arbeit und Migration im deutschen Sozialmodell    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2019/20     2 SWS     jedes Semester    
   Fakultät: Bildungswissenschaften    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 15  
 
   Zielgruppe/Studiengang   SA:BM M.A., Soziale Arbeit: Beratung und Mangement (Master of Arts)   ( 4. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Leiber
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   16:00  -  20:00    EinzelT
Beginn : 29.10.2019    Ende : 29.10.2019
      Raum :   S06 S00 A26   S06S  
  Samstag   10:00  -  17:00    EinzelT
Beginn : 16.11.2019    Ende : 16.11.2019
      Raum :   S06 S01 A26   S06S  
  Freitag   10:00  -  17:00    EinzelT
Beginn : 10.01.2020    Ende : 10.01.2020
      Raum :   S06 S01 A26   S06S  
  Samstag   10:00  -  17:00    EinzelT
Beginn : 11.01.2020    Ende : 11.01.2020
      Raum :   S06 S01 A26   S06S  
 
 
   Kommentar:

Das Seminar befasst sich mit dem Thema, wie die Sorge und Pflege für ältere Menschen gesellschaftlich organsiert und sozialpolitisch unterstützt wird. Dabei werden insbesondere Fragen an der Schnittstelle von Care-Arbeit und Migration wissenschaftlich beleuchtet. Denn im internationalen Kontext entwickelt sich eine immer größer werdende, sog. feminisierte Form der Migration: Care-Arbeiterinnen erbringen Dienstleistungen in Privathaushalten. Sie füllen damit Lücken der Sorge-Arbeit, die im gegenwärtigen Sozialstaat entstehen. Aber auch in der professionellen Pflege und dem damit verbundenen Fachkräftemangel werden Arbeitskräfte aus dem Ausland zunehmend wichtiger? Welche Rolle spielt also migrantische Pflegearbeit im deutschen Pflegesystem – sowohl im formellen als auch im informellen Bereich? Und wie werden diese Entwicklungen aus einer Perspektive intersektionaler sozialer Ungleichheit diskutiert? Anhand von zentralen Texten, aber auch filmischen und journalistischen Dokumentationen werden wir einen Überblick über Konzepte wie Care Work, Care Chains, Care Migration als gegenwärtige Formen von Sorge-Arbeit im Privathaushalt gewinnen. Die Studierenden sollen zudem Einblicke in aktuelle Forschungen der Arbeitsgruppe Sozialpolitik am Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik erhalten. Dazu zählt etwa das Projekt EuroAgencyCare, welches agenturvermittelte Live-in-Betreuungskräfte (oft auch „24-Stunden-Pflege“ genannt) aus Osteuropa in den Blick nimmt.

 
   Literatur:

Einführungstexte: Ute Gerhard (2014): Care als sozialpolitische Herausforderung moderner Gesellschaften – Das Konzept fürsorglicher Praxis in der europäischen Geschlechterforschung, in: Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf, Hildegard Theobald (Hg.), Sorge: Arbeit, Verhältnisse, Regime - Care: Work, Relations, Regimes. Soziale Welt, Sonderband 20, Baden-Baden, Nomos 2014, 67-88

Helma Lutz (2007): Vom Weltmarkt in den Privathaushalt. Die neuen Dienstmädchen im Zeitalter der Globalisierung, Opladen: Verlag Barbara Budrich

Verena Rossow/ Simone Leiber (2017): Zwischen Vermarktlichung und Europäisierung: Die wachsende Bedeutung transnational agierender Vermittlungsagenturen in der häuslichen Pflege in Deutschland, in: Sozialer Fortschritt 66 (3-4), 285-302