Dieses Seminar geht der Frage nach welche Rolle Wahrscheinlichkeit für den Begriff des Wissens spielt. Ausgehend von der klassischen Analyse von Wissen als wahre, gerechtfertigte Überzeugung untersuchen wir zwei Schwerpunkte:
Im ersten Schwerpunkt konzentrieren wir uns auf die klassischen Bedingungen des Wissens und die Inkompatibilität von Wissen und Glück. Wir werden uns dabei fragen ob Glück über den Begriff der (Un-) Wahrscheinlichkeit verstanden werden kann und welche Alternativen zur Auswahl stehen.
Im zweiten Schwerpunkt widmen wir uns den möglichen Zusammenhang von Rechtfertigung und wahrscheinlicher Wahrheit. Intuitiv, scheint es durchaus so zu sein, dass rechtfertigende Gründe es auch wahrscheinlicher machen richtig zu liegen. Ich glaube eher der Person die mir Gründe angeben kann, als einer Person die das nicht kann. Dennoch ist diese intuitive Position auch mit unerwarteten Problemen konfrontiert (z.B. basierend auf dem Vorwort-Paradox, oder dem Lotterie-Paradox). Wir lesen Texte zu Theorien der Rechtfertigung als wahrscheinliche Wahrheit, und Kritik an diesen Theorien.
Die Bereitschaft englische Texte zu lesen wird erwartet.
Diese Lehrveranstaltung ist primär für Masterstudierende vorgesehen, aber auch für Bachelorstudierende geöffnet. Genauere Informationen zu den jeweiligen Anrechenbarkeiten entnehmen Sie bitte der Rubrik "Bemerkung".
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