Die Lehrenden des Historischen Instituts der Universität Duisburg-Essen haben eine Ringvorlesung zum Thema „Interkulturelle Geschichte – Heterogenität – Inklusion“ organisiert. Unter anderem reagieren wir damit auf die Erfordernisse des veränderten Lehrerausbildungsgesetzes in Nordrein-Westfalen von 2016, in dem „die Befähigung zu einem professionellen Umgang mit Vielfalt insbesondere mit Blick auf ein inklusives Schulsystem sowie die Befähigung zur Kooperation untereinander, mit den Eltern, mit anderen Berufsgruppen und Einrichtungen [...]“ (LABG NRW § 2 (2)) ausdrücklich gefordert wird.
Die Ringvorlesung legt einen Schwerpunkt auf den Umgang mit Heterogenität und Vielfalt in den verschiedenen historischen Epochen und auf den unterschiedlichen Forschungsfeldern. Das Ziel dabei ist, dem Thema eine historische Tiefendimension zu geben und es aus der wenig zielführenden und emotional aufgeladenen Ja-Nein-Debatte der Gegenwart hinauszuführen. Wir haben dabei einen bewusst weiten Begriff von „Inklusion“ gewählt, der die Verengung der Debatte auf den Umgang mit „Behinderten“ vermeidet.
Literatur:
Gabriele Lingelbach/Sebastian Schlund: Disability History,
Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 08.07.2014
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