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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
  • Funktionen:
Was heißt sich integrieren? Demokratisches Regieren in der Einwanderungsgesellschaft Deutschland I    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2019/20     2 SWS     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Sozialwissenschaften    
   Teilnehmer/-in  erwartet : 27   Maximal : 30  
 
   Zielgruppe/Studiengang   Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts)   ( 3. - 5. Semester )
   Zugeordnete Lehrperson:   Schmitz-Vardar
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   14:00  -  16:00    wöch.
Beginn : 16.10.2019    Ende : 29.01.2020
      Raum :   SG U126   SG  
  Freitag   10:00  -  14:00    EinzelT
Beginn : 08.11.2019    Ende : 08.11.2019
      Raum :   LC 026   LC  
 
 
   Kommentar:

Das Verständnis, dass Deutschland kein Einwanderungsland ist, beherrschte paradigmatisch lange Zeit die deutsche Migrations- und Integrationspolitik. Während die Debatte um Deutschland als ‚Einwanderungsland‘ aus wissenschaftlicher Sicht 20 Jahre älter ist (Thränhardt 1988, S. 3), zeige sich in der Politik die Veränderung im Denken durch den Integrationsgipfel im Jahre 2006 und die damit verbundene offizielle Erklärung Deutschlands zum Einwanderungsland (Böhmer 2007, S. 45). Zuvor wurde die Arbeitsmigration lediglich als eine ‚Einwanderung‘ auf Zeit verstanden, was durch die (politische) Bezeichnung »Gastarbeiter« verstärkt wurde. Die Einwanderung auf Zeit war nicht nur auf Seiten der Politik und der Mehrheitsgesellschaft, sondern auch in der Vorstellung der ZuwandererInnen selbst verankert. Migrationsprozesse entwickeln jedoch eine Eigendynamik (Seifert 2000, S. 17), welche dazu führte, dass Gastarbeiter aus zunächst Spanien und Griechenland, später aus der Türkei, Portugal und dem damaligen Jugoslawien zu etablierten Minderheiten wurden (Meier-Braun 2007, S. 22). Eine heterogene Gesellschaft, als solche auch Deutschland betrachtet werden kann, benötigt einen funktionsfähigen Austausch, um als Gemeinschaft gelten zu können. Damit das Ziel einer Gemeinschaft erreicht werden kann, wird »Integration« verlangt: Doch was heißt ‚sich integrieren‘? Im alltagssprachlichen Gebrauch wird Integration vermehrt mit der Forderung nach Assimilation als eine einseitige Angleichung der Einwanderer an die Mehrheitsgesellschaft gleichgesetzt. Dieses Verständnis herrschte lange auch in der Integrations- und Migrationsforschung vor, in der der Integrationsbegriff von zentraler Bedeutung ist. Der Integrationsbegriff fungiert als Schlagwort unterschiedlicher Formen der Eingliederung von MigrantInnen. Diese unterschiedlichen Formen werden auch Akkulturationsprozesse (Berry 1997, S. 10) genannt. In diesem Seminar erlernen die Studierende das Politikfeld der Integrationspolitik und sind in der Lage wechselseitige komplexe Fragen der Zugehörigkeit, der Eingliederung und der systematisch zu bewerten. Im Einzelnen können die Studierenden am Ende der Veranstaltung…

  • Charakteristika von Politikfeldern am Beispiel der Integrationspolitik
  • Die Integrationspolitik Deutschland
  • Steuerungsmechanismen der Migrations- und Integrationspolitik
  • Soziologische Theorien der Migration und Integration
  • Rahmenbedingungen moderner Gesellschaften
 
   Bemerkung:

Allgemeine Teilnahmeanforderungen

  • Pünktlichkeit
  • Lesen der Lektüre
  • Aktive Mitarbeit im Seminar
  • Mündliche Präsentation

Die erste Sitzung des Seminars ist in der zweiten Vorlesungswoche, also am 23.10.2019.

 
   Leistungsnachweis:
  • Pflichtmodul (Modulprüfung): Im Seminar wird eine mündliche Präsentation (ca. 20 Minuten pro Person) gehalten und der Abschluss des Moduls erfolgt durch eine 20- bis 30-minütige mündliche Prüfung, in der Themen aus der Vorlesung (Grundlagen des Politikmanagements) und des Seminars verknüpfend abgeprüft werden.
  • Wahlpflichtmodul: Im Seminar wird eine mündliche Präsentation (ca. 20 Minuten pro Person) gehalten.

Zur Präsentation: Die Anforderungen an die Präsentationen werden in der ersten Sitzung mitgeteilt. Jedes Referat umfasst einerseits die theoretische Einführung in die Thematik und andererseits die Anwendung dieser Überlegungen auf einen ausgewählten Fall.