Inhalt:
Alltag in fiktiver Echtzeit. Strategien des Dokumentarischen
Alltag in fiktiver Echtzeit untersucht Strategien des Dokumentarischen. Der filmtheoretische Teil
findet alternierend mit der Praxis 14tägig statt. Echtzeit Dokumentarfilm-Projekte wie 24 Stunden Europa (2019) oder 24 Stunden Berlin (2009)werden Found Footage-Arrangementswie Live in a Day (2011) und #My Escape (2016),einer Montage aus Handyfilmen von Geflüchteten, gegenübergestellt.
Wie wird dokumentarisch inszeniert? Die Duisburger Filmwoche beschäftigt sich seit über vierzig Jahren mit dieser Frage. Ausgewählte Beispiele aus dem Programm des Dokumentarfilm-Festivals bewegen sich bewusst zwischen Dokumentation und Inszenierung und verzichten darauf, absolute Wirklichkeit oder Wahrheit zu suggerieren.
Der filmpraktische Teil der Veranstaltung findet alternierend zum theoretischen Teil 14tägig statt und beschäftigt sich mit der Entwicklung und Inszenierung einer dokumentarisch festgehaltenen Alltagssituation. Akteur*innen können hier sowohl im ON als auch im OFF oder mit einem Stand-In agieren. Innerhalb der Übung besteht die praktische Aufgabe darin, in kleinen Schritten einen kurzen dokumentarischen Film zu produzieren, der mit den Film-Elementen der anderen Teilnehmer*innen montiert werden kann.
Eine eintägige Exkursion zu der Duisburger Filmwoche (in der Zeitspanne 4.–10. November 2019) ist Teil der Veranstaltung.
Anmeldung: vom 16. September bis zum 10. Oktober nur über LSF. Nach Anmeldefrist Teilnehmenden-Ermittlung via LSF-Losverfahren. Verpflichtende Anmeldung am ersten Kurstermin. |