Bemerkung: |
Inhalt:
Food To Go – Mobile Speiseräume
Unsere tägliche Nahrungsaufnahme findet häufig in Bewegung statt und produziert Rituale mit portionierten Behältern: Vorgeformte Tabletts beim Kantinenessen, in Bordküchen und Bahnbistros. Alternativ ist die Mobilität der Mahlzeiten mit eingeschweißten Sushi und Instant-Suppenbechern jederzeit und überall möglich und funktioniert dank Clip-Containern ebenso gut mit ‚gesunden’ Lebensmitteln. Uns interessiert in dieser kunstpraktischen Übung: Welchen Raum nimmt das Essen ein und wie verändert es den öffentlichen Raum, wenn das Essen darin bewegt wird? Wir beschäftigen uns mit den sozialhistorischen Ursprüngen der Fast Food-Kultur, mit Lord Sandwich, mit der einheitlichen Gestaltung von Systemgastronomie-Ketten und Warhols Entwurf für ANDYMATS, dem „Restaurant der einsamen Seelen.“ Ebenso wird es in der Betrachtung der essgeschichtlichen Entwicklungen um Nachhaltigkeitskonzepte, wie das neue Mehrweg-Pfandsystem des Startups Recup und Rebowl gehen, um Verpackungs-Design und um andere Aspekte, auf die wir in der gemeinsamen künstlerischen Forschung stoßen werden. Das Material ist freigestellt. Die Teilnehmenden gehen zu Beginn von individuellen Objekten aus, die im Verlauf der Veranstaltung untersucht und inszeniert werden und zum Ausgangspunkt einer künstlerischen Skulptur oder performativ-filmischen Menü-Installation werden.
Anmeldung: vom 16. September bis zum 10. Oktober nur über LSF. Nach Anmeldefrist Teilnehmenden-Ermittlung via LSF-Losverfahren. Verpflichtende Anmeldung am ersten Kurstermin. |