Bemerkung: |
INHALT:
Körperlichkeit und Medienpraktiken werden heute als eng miteinander verschränkt wahrgenommen. Körper verlängern digitale Medien und umgekehrt, oder, wie es Heidrun Allert und Michael Asmussen formulieren: „Wir können aus der Kultur der Digitalität nicht heraustreten“(Allert & Asmussen 2017: 28). Angesichts dieser schwer zu durchdringenden Verbindung unterschiedlicher Materialitäten und Zusammenhänge können zeitgenössische künstlerische Perspektiven einen Raum bieten, um (die eigenen) Umgangsweisen mit dieser Wechselbeziehung zu reflektieren.
Im schulischen Kontext werden Körper oft entweder ausgeblendet oder aber sie sind nur in ganz bestimmten, normierten Erscheinungsformen vorgesehen. Die Wichtigkeit von Körpern bei der Produktion von Wissen beispielsweise wird häufig übersehen, dann jedenfalls, wenn Wissen oder Kompetenz kognitivistisch und sprachbasiert entworfen wird.
Im Anschluss an eine grundlegende Auseinandersetzung mit einigen Texten und künstlerischen Arbeiten (Mykki Blanco, Zheng Bo, Teresa Burga, Chicks on Speed, Félix González-Torres, Jakob Lena Knebl, Zoe Leonard, Heather Phillipson, Pipilotti Rist/Beyoncé, Emma Woloukau-Wanambwa o.a.m.) sollen erste Ideen für eine Vermittlungseinheit mit Schüler_innen mit Medien wie Fotografie, Audio oder Video entstehen. In einer Kooperation mit der Gesamtschule Borbeck werden dann Schritte hin zu einem künstlerischen Bildungsprojekt für die Oberstufe gegangen, das Wissen anders versteht und den Körper und die Medien als aktive und eigensinnige Elemente vorsieht. Ziel ist es, dass Körper, Medien und Menschen in dieser Kooperation anders ins Spiel kommen können und normalisierte Bildrepertoires und Vorstellungen hinterfragt werden. Eventuell findet im Rahmen des Seminars eine Exkursion nach Berlin in die Ausstellung „Gärten der irdischen Freuden“statt –die Ausstellung ist noch bis 1.12.2019 im Martin-Gropius-Bau zu sehen.
MOODLE-Raum: Medien
Zugang in der Veranstaltung/auf Anfrage
ANMELDUNG: vom 16. September bis zum 10. Oktober NUR über LSF. Nach Anmeldefrist Teilnehmenden-Ermittlung via LSF-Losverfahren. Verpflichtende Anmeldung am ersten Kurstermin. |