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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Kleidung und Verkleiden    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     SoSe 2020     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 40  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Quednau
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   18:00  -  21:00    EinzelT
Beginn : 30.04.2020    Ende : 30.04.2020
      Raum :   R11 T04 C87   R11T  
  Samstag   10:00  -  16:00    EinzelT
Beginn : 27.06.2020    Ende : 27.06.2020
  
  Donnerstag   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.   
 
 
   Kommentar:

ACHTUNG:

Da es noch nicht klar ist, ob oder ab wann in diesem Semester wieder Präsenz-Lehre möglich sein wird, kann das Seminar leider nicht wie geplant stattfinden. Da wir Ihnen die Filmbeispiele des Archivs zwar vorführen dürfen, aber in keiner anderen Form zur Verfügung stellen können, muss sich die Ausrichtung des Seminars leider verändern. 

Ein Themenkomplex des Seminars hätten Körperbilder, Kleidung und Mode als Zeitmarker sowie Zeichen von Selbstwahrnehmung und -inszenierung sein sollen, den wir anhand der Filme analysiert hätten. Das Seminar wird sich nun schwerpunktartig mit diesem Themenapekt  – allerdings in literarischen Texten – beschäftigen:   

 

Kleidung und Verkleiden

 

Was leistet Kleidung? Ist sie Ausdruck der Persönlichkeit, der Identität? Hüllt sie uns in einen falschen Schein, der unser wirkliches Sein verdeckt? Oder kann sie möglicherweise sogar das erzeugen, was sie inszeniert?

Literarische Texte zum Kleiden und Verkleiden widmen sich diesen Fragen. Vor allem bei Texten, in denen es um das Verkleiden geht, werden Zuschreibungen von Charaktereigenschaften, Standes- und Geschlechtszugehörigkeiten durch Kleidung reflektiert und bewusst genutzt, von spielerischen Rollenwechseln bis hin zu bewussten Täuschungen. Bei Identitätszuschreibungen über Kleidung geht es immer zunächst um die Bedeutung des Auges, nicht des Verstandes; es geht um den Sehsinn, der sich nur auf das Äußere verlassen kann und somit darauf vertrauen muss, dass der äußere Schein auf ein vermeintliches Sein verweist. Die Verlässlichkeit des Sehsinns wird im Zusammenhang mit Verkleidung hinterfragt. Indem Kleidung aber in literarischen Texten auftaucht, muss sie übersetzt werden: sie wird benannt, beschrieben, sie erzählt. Diese Transformation soll im Seminar genauer betrachtet werden und durch bildnerische Darstellungen von Kleidung und Verkleidung kontrastiert und ergänzt werden.

Anhand von literarischen Texten zum Thema (Ver)Kleiden unterschiedlicher Epochen sowie künstlerischen Arbeiten und Filmen, die mit diesem Thema spielen, sollen Prozesse des Kleidens und Verkleidens, reflektiert, theoretisch kontextualisiert und auf ihre medialen Besonderheiten befragt werden.

 

Ein Großteil des Seminars wird in digitaler Form über Moodle angeboten werden. Alle angemeldeten Teilnehmer*innen bekommen in der ersten Vorlesungswoche (ab dem 20.4.) eine Mail von mir mit den entsprechenden Zugangsdaten und weiteren Informationen. Die angegebenen Präsenz-Termine finden zunächst einmal (solange Sie nichts Weiteres von mir hören) nicht statt. 

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(alter Ankündigungstext: Das Ruhrgebiet in Amateurfilmen I. Was erfahren wir über Räume & Orte, Körper & Kleidung im Film?

 

Interkultur Ruhr hat im Jahr 2018 ein Archiv mit Familien- und sonstigen Amateurfilmen aus dem Ruhrgebiet aufgebaut, das Werke aus den 1940er bis in die 1990er Jahre umfasst. Voraussetzung für die Einreichung war, dass die Filme auf Schmalfilm erstellt waren. Dabei ist eine Vielzahl von Filmaufnahmen zusammengekommen, die Interkultur Ruhr in Zusammenarbeit mit dem Forum für Geschichtskultur an Ruhr und Emscher gesichtet hat und anschließend digitalisieren ließ. Das Archiv wird durch die Stiftung Ruhrmuseum verwaltet. Zu dem Projekt schreibt die Organisation auf ihrer Homepage: „Leben und Ankommen im Ruhrgebiet. Heimat und Heimweh. Alte Freunde und neue Nachbarn. Familienfeiern und Nachbarschaftsfeste. Fußball und Kirmes. Arbeit und Schrebergarten. Wohnen und Straße...“ All dies sind Themen der eingereichten Filme.

In Zusammenarbeit mit Interkultur Ruhr haben wir nun die Möglichkeit, auf dieses neu angelegte Archiv zuzugreifen und uns im Seminar mit den Filmen auseinanderzusetzen. Dabei werden filmische Verfahren und Entscheidungen in den Blick genommen, aber die Filme auch als Zeichen von Selbstinszenierung und als Erinnerungsmedium betrachtet.

In diesem Seminar werden uns vor allem Fragen der Selbstinszenierung und Körperbilder interessieren, die in den Filmen sichtbar werden. Was erfahren wir über das Selbstverständnis der jeweiligen Zeit, Rollenbilder bzw. Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit sowie die Inszenierung der eigenen Person, der Familie und der Freunde?

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Auch Peter Ellenbruch wird sich mit einem Seminar mit den Amateurfilmen auseinandersetzen. Die Seminare sind ergänzend oder auch unabhängig voneinander belegbar. Anstatt der zweiten Sitzung wird es einen Filmabend geben (30.4.2020, 18-21h, ACHTUNG: aufgrund des verschobenen Semesterbeginns ist auch dieser Termin vom vorerst geplanten 16.4. auf den 30.4. verlegt worden), bei dem das Material gesichtet werden kann – und anstelle der letzten Sitzungen im Semester werden wir gemeinsam einen Blocktag gestalten (27.6.2020), an dem beide Seminargruppen ihre Erkenntnisse austauschen können.)

 

 
   Literatur: Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.
 
   Bemerkung: Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.