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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Grundzüge der Literaturgeschichte: Fabeln des Mittelalters und der frühen Neuzeit    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     SoSe 2020     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 100  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Loleit
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.
Beginn : 14.04.2020    Ende : 14.07.2020
  
 
 
   Kommentar:

Im deutschen Sprachraum werden Fabel und Fabeltheorie häufig primär mit der Epoche der Aufklärung assoziiert. Jedoch sind gerade auch die deutschsprachige Literatur des Mittelalters und des 16. Jahrhunderts reich an Fabeldichtungen. Als Beispiele anzuführen wären etwa die Reimpaarfabeln des Strickers (13. Jh.) sowie die Fabelsammlungen Ulrich Boners („Der Edelstein“, 14. Jh.), Gerhards von Minden (‚Wolfenbütteler Äsop‘, niederdeutsch, 14. Jh.) Heinrich Steinhöwels („Esopus“, lateinisch-deutsch, 15. Jh.) und Burkard Waldis’ („Esopus“, 16. Jh.) , die in enger Beziehung zur antiken Fabelliteratur stehen. Auf die orientalische Fabeltradition bezieht sich Anton Pforrs „Buch der Beispiele der alten Weisen“ (15. Jh.). Von Interesse erscheinen zudem die im 15. Jh. einsetzenden Übersetzungen der spätmittelalterlichen lateinischen Cyrillusfabeln. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Stellenwert der Fabel für die Predigtliteratur.
Neben stoff-, überlieferungs-, rezeptions- und gattungsgeschichtlichen Aspekten sowie der komparatistischen Einbeziehung anderer volkssprachlicher Fabeltraditionen werden auch Fabelillustrationen und Frühformen der Fabeltheorie besprochen.

 
   Literatur:

Die Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

 
   Bemerkung: Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.