Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
  1. SoSe 2024
  2. Hilfe
  3. Sitemap
Switch to english language
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Goethe, die Universität Jena und die Frühromantik    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     SoSe 2020     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 35  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Steinmayr
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   08:00 (c.t.)  -  10:00    wöch.   
 
 
   Kommentar:

Die Universität Jena war für die Zeitgenossen des späten 18. Jahrhunderts nicht nur irgendeine Universität, sie war gleichermaßen Modellhochschule für das neue Verständnis akademischer Freiheit unter den Bedingungen kritischer Philosophie und für die Wissenschaftspolitiker am Hofe Sachsen-Weimars eine ständige Aufgabe. Das Seminar beabsichtigt zweierlei: Zu allererst soll eine Einführung in das professionelle Agieren Goethes als 'Geheimrat' gegeben werden, das für das Verständnis seines Bildungs- und seines Literaturkonzepts ganz entscheidend ist. Am Beispiel seiner Zuständigkeit für die Universität Jena lässt sich das gut dokumentieren. Um die Universität Jena zwischen 1789 und 1795 besser kennen zu lernen, werden wir uns mit Schillers Antrittsvorlesung und mit Fichtes vielrezipierten Gelehrten-Vorlesungen beschäftigen. Zum zweiten soll ausblickshaft die Rolle der Universität Jena für die werdende Romantik analysiert werden, deren genauer Beobachter Goethe war. Die Universität Jena war gleichsam Traum und Realität für viele Romantiker - Novalis ließ sich oft sehen, die Schlegels studierten in Jena, Brentano kam bisweilen mal in Jena vorbei,  Friedrich Hölderlin war bei Fichtes Vorlesungen zugegen. Die Erfahrung dieser Universität hat in vielen Werken der Frühromantik Spuren hinterlassen.

 

Im Seminar gelesen werden folgende Texte: 

 

Friedrich Schiller: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universalgeschichte? (1789) (Beliebige Ausgabe)

Johann Gottlob Fichte: Die Bestimmung des Gelehrten. (1794) (wird als Kopie zur Verfügung gestellt)

Johann Wolfgang von Goethe: Amtliche Schriften, Bd.II/1 (Auszüge werden als Kopie zur Verfügung gestellt)

Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre (Auszüge), beliebige Ausgabe. 

Novalis: Die Lehrlinge zu Sais. Beliebige Ausgabe.

Hölderlin: Hyperion oder Der Eremit in Griechenland. (Auszüge) Reclam Ausgabe

 

Zur Einführung in Thema und Fragestellung: 

Friedrich Sengle: Das Genie und sein Fürst: die Geschichte der Lebensgemeinschaft Goethes mit dem Herzog Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach: ein Beitrag zum Spätfeudalismus und zu einem vernachlässigten Thema der Goetheforschung. Stuttgart 1993. 

Tümmler. Hans: Der Minister Goethe und die Hochschulreform. In: Archiv für Kulturgeschichte, 54, 1972, H. 1, S. 113-142.

Schmidt, Irmtraut: Goethes Verantwortung für die Alma Mater Jenensis. Amtliche Pflichten - Oberaufsicht - Wissenschaft. In: Evolution des Geistes: Jena um 1800. Natur und Kunst, Philosophie und Geschichte im Spannungsfeld der 
Geschichte. Hg. von Friedrich Strack [= Deutscher Idealismus. Philosophie und Wirkungsgeschichte zu Quellen und Studien; Bd. 17], Stuttgart: Klett-Cotta 1994, S. 80-93. 

 Ein digitaler Semesterapparat wird erstellt. Die Zugangsdaten erhalten Sie in der ersten Sitzung.