Kommentar: |
Gruppe 1 (Bernhardt / Neeb):
Die zunehmende Technisierung mit digitalen Endgeräten und die dazugehörige Software verändert die Lernsituation in Schulen schon seit längerer Zeit. Studierende erleben in Schulen und Universitäten, dass diese zwar teilweise mit interaktiven Whiteboards und Tablets ausgestattet sind. Sie erfahren aber auch, dass keine oder kaum fachspezifische Materialien und Methoden existieren und sie an der Universität kaum darauf vorbereitet werden, diese Geräte didaktisch qualifiziert in die Lernumgebungen der Universität oder in den Unterricht einzubinden. Das Seminar hat deshalb das Ziel, digitale Lernumgebungen, insbesondere die Nutzung von interaktiven Whiteboards, Notebooks und Tablets, aktiv zu gestalten sowie deren Möglichkeiten und Grenzen zu diskutieren und zu reflektieren.
Einführende Literatur:
- Daniel Bernsen/Ulf Kerber (Hrsg.): Praxishandbuch Historisches Lernen und Medienbildung im digitalen Zeitalter, Bonn 2017
- Thomas Spahn: Interaktive Whiteboards. Geschichtsunterricht der Zukunft oder Frontalunterricht 2.0? In: Geschichte lernen 27 (2014) H. 159/160, S. 14-19
Gruppe 2 (Neeb):
Die Studierenden werden sich im Seminar „Geschichte ganz smart – Apps & Co“ grundlegend in das Thema Digitale Medien im Geschichtsunterricht eingeführt. Zudem werden sie sich mit der Anwendung und inhaltlichen Ausgestaltung von Lernapplikationen im Geschichtsunterricht befassen. Ausgangspunkt werden die frei verfügbaren Apps „Bi-parcours“ und „Learning Apps“ sein. Für diese Applikationen existieren bereits zahlreiche Angebote, die auf Smartphones und Tablets durchgearbeitet oder durchgespielt werden können. Diese sollen im Hinblick auf ihre Eignung für das reflektierte historische Lernen untersucht und unter einer geschichtsdidaktischen Perspektive weiterentwickelt werden. Weiterentwicklung meint unter Zuhilfenahme von elaborierteren Testinstrumenten auch Formate auf der Ebene von Sach- und Werturteilen sowie im Bereich der Gattungs- und Interpretationskompetenz zu generieren. Das ist insofern möglich, als die beiden Applikationen die eigenständige Erstellung von Lernmaterialien und Parcours eigens vorsehen. Inhaltliche, methodische und mediale Elemente werden im Lernprozess der Studierenden so miteinander verschränkt.
Einführende Literatur:
- Bernsen, Daniel/Kerber, Ulf (Hrsg.): Praxishandbuch Historisches Lernen und Medienbildung im digitalen Zeitalter, Opladen 2017
- Demantowsky, Marko/Pallaske, Christoph (Hrsg.): Geschichte lernen im digitalen Wandel, München 2015, Open Access: https://www.degruyter.com/viewbooktoc/product/231648
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