Bemerkung: |
Der Kurs findet in Form von digital vermittelten Übungen im dazu gehörenden Moodleraum „Spaziergang“ statt.
RÜCKMELDUNG und TEILNAHMEBESTÄTIGUNG: Bis zum 16. April endgültige Anmeldung im Moodle-Kursraum. Infos und Passwort erhalten Sie per Email.
INHALT:
Der Gang zu Fuß als ästhetisches Projekt und poetisches Konzept widersetzt sich der Beschleunigung des Lebenstempos. Das schreibt Paolo Bianchi im aktuellen Kunstforum noch bevor ein neues Virus und in der Folge Ausgangsbeschränkungen unser poetisches oder profanes, bewusstes oder notwendiges (Spazieren-)Gehen außerordentlich verändert.
Die Übung beginnt mit einem Spaziergang, anders als geplant nicht über das Gelände der UDE, sondern allein ums Haus, entlang bekannter Straßen oder in der eigenen Wohnung. Geschlossene Geschäfte geben plötzlich den Blick auf Fassaden frei. Ein leerer Platz gewährt ungewohnte Sicht auf Treppenzüge und Mauervorsprünge. Die eigenen vier Wände werden zu Quarantäneräumen, in denen Flure und Zimmer allein, vielleicht mit Stift und Zettel in der Hand abgeschritten werden können. Während des Gehens sammeln wir alles was uns begegnet. Wir dokumentieren mit der Kamera, dem Diktiergerät oder/und dem Smartphone, fotografieren, nehmen Klänge auf, filmen, zeichnen, schreiben kleine Texte, halten die Bilder und Gedanken fest, die im Kopf entstehen. Wir analysieren das Material. Was eignet sich für eine neue Arbeit, was nicht? Wir lesen, tragen vor, schreiben, projizieren, experimentieren, bringen unsere „Fundstücke“ in den Raum. Als Inspirationsquellen dienen uns Texte zum Thema "(Spazieren-) Gehen als künstlerische Form", Abbildungen von verschiedenen Äußerungen anderer Künstler_innen, die wir zu Beginn und im Laufe des Semesters kennen lernen und diskutieren werden. Dabei findet der Austausch via Chat und/oder im digitalen Raum statt.
Ziel der Übung ist das Experimentieren mit neuen künstlerischen Ausdrucksformen und das Herstellen einer eigenen künstlerischen Arbeit, die zunächst virtuell gezeigt werden kann.
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