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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Männlichkeit und (Sorge-)Arbeit    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2020     2 SWS     keine Übernahme    
   Fakultät: Fakultät für Gesellschaftswissenschaften    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Tünte
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   16:00  -  18:00    wöch.
Beginn : 09.04.2020    Ende : 16.07.2020
  
 
 
   Kommentar:

Seit einigen Jahren wird im Zusammenhang mit der Transformation der Geschlechterordnung insbesondere der Wandel von männlichen Lebenslagen in den Fokus von (sozialwissenschaftlichen) Forschungsarbeiten gerückt. Vor allem zwei Aspekte, bestimmen zunehmend diese Arbeiten. Vor dem Hintergrund von umfassenden Transformationsprozessen der Erwerbsarbeit, welche die Ausweitung von atypischer und auch prekärer Beschäftigung umfassen und in deren Rahmen auch eine veränderte Nutzung von Arbeitskraft diskutiert wird (Stichwörter sind hier: betriebliche Rationalisierung, Subjektivierung, Entgrenzung von Arbeit), ist zum einen die Frage, ob und wie sich traditionelle Männlichkeitsentwürfe im Kontext von bezahlter Arbeit verändern. Unstrittig ist, dass zunehmend Männer von unsicheren und niedrig entlohnter bzw. nicht Existenz sichernder Beschäftigung betroffen sind, so dass auch in dieser Hinsicht etwa das „klassische männliche Ernährermodell“ deutlich unter Druck gerät.

Vor diesem Hintergrund begreifen sich Männer häufig nicht mehr nur allein als potenzieller „Familienversorger“ sondern auch als „Sorger“ in der Familie (Schlagwörter hier sind etwa: „aktive und neue Vaterschaft“). Die „Sorge“ um andere umfasst zudem den Bereich der bezahlten bzw. markförmig organisierten Arbeit. Gegenwärtige Maßnahmen im Bereich der Familien- und Arbeitsmarktpolitik adressieren mit dem Elterngeld oder aber auch den „boys day“ sowohl den Bereich der unbezahlten als auch bezahlten Arbeit um Transformationsprozesse im Geschlechterverhältnisse „anzuschieben“ und zu flankieren.

In dem Seminar werden neben grundlegenden Theorieansätzen und Studien aus der Männlichkeitssoziologie und zum Bereich der Sorge bzw. Care-Arbeit auch aktuelle sowie internationale Studien zum Zusammenhang von bezahlter Erwerbsarbeit und Sorge (-Arbeit) diskutiert. Ziel ist es nicht nur grundlegende Kenntnisse in diesen Bereichen zu erlangen, sondern auch eine Sensibilität für Transformationsprozesse in Geschlechterverhältnissen mit Fokus auf den (möglichen) Wandel von Männlichkeit zu entwickeln.

 
   Leistungsnachweis:

Teilnahmebedingungen für das Seminar sind die vorbereitende Lektüre der angegebenen Basistexte für die jeweilige Seminarsitzung. Zudem sind als Prüfungsleistung "seminarbegleitende" Leistungen zu erbringen (z.B. Take Home Exam, Referat). Dies bedeutet, dass alle erforderlichen Leistungen bereits während der Vorlesungszeit erbracht werden und das Seminar nicht mit einer Hausarbeit abgeschlossen wird.

 

 

 
   Module: Modul 9 a-d: Studienschwerpunkte (Modul 9)