Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
  1. SoSe 2024
  2. Hilfe
  3. Sitemap
Switch to english language
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
… emerging from a fluid ground: Improvisation Experimente, Texte und Projekte zu Muster und Bewegungs- formen interaktiver Art in einem System, das nicht festgelegt ist.    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2020     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 15  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Sutter
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   12:00  -  14:00    wöch.
Beginn : 21.04.2020    Ende : 14.07.2020
  
  Moodle-Kursraum
 
 
 
   Kommentar:

Literatur:

  • Alkemayer, Thomas / Kristina Brümmer / Rea Kodalle/ Thomas Pille (Hg.): Ordnung in Bewegung. Choreographien des Sozialen. Körper in Sport, Tanz, Arbeit und Bildung. Bielefeld: transcript 2009
  • Böhle,Fritz / Margit Weihrich (Hg.): Die Körperlichkeit sozialen Handelns. Soziale Ordnung jenseits von Normen und Institutionen. Bielefeld: transcript 2010.
  • Bateson, Susan: On Improvisation. In: Dies.: Truth. Personas, Needs, and Flaws in the Art of Building Actors and Creating Characters. New York: RuggedLand: 2006, S.233-236.
  • Bormann, Hans-Friedrich / Gabriele Brandstetter/ Annemarie Matzke (Hg.): Improvisieren. Paradoxien des Unvorhersehbaren. Kunst – Medien - Praxis. Bielefeld: transcript 2010.
  • Cage, John: Songbooks Volume I Solos for Voice 3-58. Edition Peters No.6806a. New York/ London/Frankfurt, 1970.
  • Dell, Christopher: Prinzip Improvisation. Köln: König 2002.
  • Gruber, Anne/ Anna Schürch / Sascha Willenbacher/ Carmen Moersch /Mira Sack (Hrsg.): Kalkül und Kontingenz: Kunstbasierte Untersuchungen im Kunst- und Theaterunterricht. München: kopaed 2018.
  • Johstone, Keith: Theaterspiele: Sontaneität, Improvisation undTheatersport. Berlin: Alexander verlag; Auflage:8., 2011.
  • Knott, Marie-Luise/ Walter Zimmermann (Hg.): John Cage. Empty Mind. Berlin: Suhrkamp, 2012.
  • Morat, Daniel/ Hansjakob Ziemer (Hg.): Handbuch Sound. Geschichte - Begriffe -  Ansätze. Stuttgart: Metzler 2018.
  • Ruhsam, Martina: Kollaborative Praxis: Choreographie. Die Inszenierung der Zusammenarbeit und ihre Aufführung. Wien/ Berlin: Turia + Kant 2011.
  • Said, Edward W.: Beginnings: Intention & Method, 3. Auflage, London: Granta, 1995.
  • Stark, Wolfgang/ David Vossebrecher/ Christopher Dell /Holger Schmidhuber (Hg.): Improvisation und Organisation. Muster zur Innovation sozialer Systeme. Bielefeld:  transcript, 2017.
  • Umathum, Sandra: Kunst als Aufführungserfahrung: Zum Diskurs intersubjektiver Situationen in der zeitgenössischen Ausstellungskunst. Felix Gonzalez-Torres, Erwin Wurm und Tino Sehgal. Bielefeld: transcript 2011.
  • Ziemer, Gesa: Komplizenschaft. Neue Perspektiven auf Kollektivität. Bielefeld: transcript 2013. 
 
   Bemerkung:

Die Veranstaltung findet mit digitalen Lerninhalten im Moodle-Kursraum statt. Alle weiteren Vorgaben u.a. Semesterplan, Lektüre und Feedback, sowie Erläuterungen zu den Studienleistungen finden Sie dort. Den Zugangsschlüssel erhalten Sie per Email.

RÜCKMELDUNG und TEILNAHMEBESTÄTIGUNG: Bis zum 16. April endgültige Anmeldung im Moodle-Kursraum

 

INHALT:

„Anything goes, like Coltrane says, “as long there’s some feeling of communication.” (Susan Bateson)

“Denn es ist ein Augenblick zwischen den Zeiten, der selbst kein Augenblick ist in der Zeit [..]“ (Karl Barth nach Christopher Dell)

 

Der Workshop stellt ein Prinzip ins Zentrum, das außerhalb künstlerischer Kontexte fraglich – im Kontext künstlerisch-pädagogischer Settings vielleicht sogar zunächst ein wenig verdächtig scheint: improvisieren, also alle machen einfach irgendetwas?

Um das Unvorhergesehene vorherzusehen (Improvisation von italienisch improvvisare, zu: improvviso = unvorhergesehen, unerwartet < lateinisch improvisus, zu: in- = hinein und providere = vorhersehen) gilt es wach, auf alles gefasst und zugleich beweglich zu bleiben, im Denken und Agieren und Interagieren, bei sich selbst und mit den Mitspielenden.

Christopher Dell - Musiker und Theoretiker - beschreibt den Begriff Improvisation “als Metapher für Muster und Bewegungsformen interaktiver Art, die aus einem fluid ground hervorgehen [...].“ Er spricht von Improvisation „vor allem als attitude, Haltung und Einstellung zum miteinander.“ Improvisation ist in diesem Verständnis immer auch ein Gruppenprozess. Wie anfangen? Keith Johnstone, Dramaturg, Schauspiellehrer und Begründer des modernen Improvisationstheater betont zwei Grundsätze: „Don’t be prepared“ und „Say yes“. Ja, zum Beispiel zu Bedeutungsangeboten der anderen. Nein zu komplizierten vorab überlegten Solo-Geschichten, in denen der Erfindungsgeist der Co-Akteur*innen nicht zum Tragen kommen kann. Vom Originell sein rät Johnstone dringend ab.

Improvisation ist kontextübergreifend verankert: in Tanz, Musik, Schauspiel und mittlerweile auch in der Organisationslehre. So sind es die Experimente, Texte und Projekte, die im Mittelpunkt des Workshops stehen und entstehen.