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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
  • Funktionen:
,Blick' und ,Mobilität' in Interaktion. Mobiles Eye-Tracking und Motion-Capture als methodische Zugriffe auf Interaktion    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2020     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Kommunikationswissenschaft    
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Pitsch
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Mittwoch   12:00  -  14:00    wöch.
Beginn : 08.04.2020    Ende : 15.07.2020
  
  findet digital statt
 
 
 
   Kommentar:

Frühe Arbeiten zu sozialer Interaktion bieten eine multimodale Perspektive auf den Gegenstand 'Kommunikation', in der Sprache, Blick, Körperlichkeit und die räumliche Dimension als aufeinander bezogene Dimensionen verstanden wurden. In der Folge konzentrierten sich die verschiedenen Disziplinen und Ansätze verstärkt auf einzelne isolierte Modalitäten (Sprache vs. Blick vs. Gestik), im Rahmen dessen jeweils ausgefeilte Beschreibungsinstrumentarien entwickelt wurden. Auf dieser Basis erfolgte in den letzten 10 Jahren erneut eine Hinwendung zur multimodalen Komplexität von Interaktion. Aktuell kommen zudem neue, technologisch verfasste Beschreibungsmöglichkeiten für die Dimensionen 'Blick' und 'Bewegung im Raum' hinzu: Mobiles Eye-Tracking und die Visualisierung von Bewegungstrajektorien mittels Motion-Capture-Verfahren.
Im Seminar wollen wir diese neuen Beschreibungsmöglichkeiten im Rahmen einer grundlegenden Konzeption von Multimodalität nachgehen. 

Zunächst werden (1) grundlegende Konzepte von 'Multimodalität', 'Blick' und ‚Mobilität/Interaktionsraum' aus der Literatur erarbeitet und im Hinblick auf ihre Beschreibungsmächtigkeit befragt. Auf dieser Basis richten wir (2) den analytischen Fokus auf die Dimensionen ,Blick' und (3) ‚Mobilität’ als kommunikative Ressourcen und fragen nach deren Rolle für die Handlungskoordinierung zwischen Interaktionsbeteiligten. Wir werden uns fragen, welche neuen Einblicke die verschiedenen technologischen Beschreibungsinstrumente ermöglichen, und welche methodologischen Konsequenzen daraus erwachsen. Zudem wird zu diskutieren sein, wie sich semi-experimentelle Studiendesigns in Relation zu einem ethnographischen Ansatz verhalten und wie wir mit dem verlockenden Gedanken von technischer 'Präzision' umgehen wollen.

Das Seminar bietet – im Zuge der Beschäftigung mit ‚Blick’ und ‚Mobilität’ – die Gelegenheit zum Ausbau des Methoden-Repertoires hinsichtlich semi-experimenteller Studiendesigns und Einblicke in EyeTracking- und Motion-Capture-Verfahren. 
Studien- und Prüfungsleistungen: Für die Anmeldung zur Abschlussprüfung des Moduls "Vertiefung Methodologie und Methoden" müssen die von den Dozenten in der 1. Sitzung bekannt gegebenen Studienleistungen erbracht werden. 

 
   Literatur:

Brône, G., & Oben, B. (Eds.). (2018). Eye-Tracking in Interaction. Studies on the Role of Eye Gaze in Dialogue: John Benjamins.