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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
  • Funktionen:
Kommunikationstheorie von Gerold Ungeheuer    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2020     keine Übernahme    
   Lehreinheit: Kommunikationswissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 35  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Kolb verantwort
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Dienstag   12:00 (c.t.)  -  14:00    wöch.
Beginn : 07.04.2020    Ende : 14.07.2020
  
  findet digital statt
 
 
 
   Kommentar:

Die an der Universität Duisburg-Essen realisierte Kommunikationswis­senschaft setzt bei der Beschreibung und Analyse zwischenmenschlicher Kommunikation unter Berücksichtigung all ihrer Varianten in institutionellen und organisationalen Kontexten an, einschließlich der Verwendung von Kommunika­tionstechnologien. Kommunikation wird grundsätzlich verstanden als Bedingung der Möglichkeit von Reflexion, Selbstreflexion und Orientierung und damit als menschliches Leben in Gemeinschaft ermöglichend. Für die begriffliche Gegenstandsbestimmung ist leitend, dass Kommunikation als zeichenbasierte Koorientierung selbst nur als soziales und damit überindividuelles Ereig­nis spezifischer Struktur beschreibbar ist, das sich in Verflechtungen der Zeit, des Raums, semiotischer Ressourcen, konkreter Akteure und Kompetenzen sowie expliziten und impliziten normativen Strukturen gesellschaftlicher Praxisfelder und gegebenenfalls digitaler Technologien realisiert und dynamisiert.

Um die Etablierung einer so interdisziplinär integrierten Erforschung humanspezifischer Kommunikation hat sich in Deutschland als einer der ersten der Bonner Kommunikationsforscher Gerold Ungeheuer verdient gemacht. Nach einer Einführung durch die Dozentin in den wissenschaftlichen Werdegang dieses deutschen Kommunikationswissenschaftlers werden wir in Form von studentischen Kurzreferaten und anschließender Diskussion den Blick darauf richten, wie Gerold Ungeheuer während seiner Zeit als Leiter des Bonner Instituts für Kommunikationsforschung und Phonetik eine sozialwissenschaftlich orientierte Kommunikationsforschung etablierte und die Bausteine einer grundlagenorientierten allgemeinen Kommunikationstheorie entwickelte, die sich mit Fragen kommunikativer Verstehensleistungen bzw. mit Kommunikationsphänomenen in all ihren Ausprägungen auseinandersetzt. Anhand der Primärliteratur werden wir zentrale Aspekte und Begriffe seiner kommunikationstheoretischen Überlegungen und Ansprüche besprechen und im Kontext aktueller Forschung einordnen.

Von den Seminarteilnehmer*innen wird die Übernahme eines Kurzreferates, die Bereitschaft zur Lektüre der Seminartexte sowie die aktive Teilnahme an den Diskussionen erwartet.

Zur Vorbereitung auf das Seminar wird die Lektüre des folgenden Buches dringend empfohlen:

Gerold Ungeheuer: Einführung in die Kommunikationstheorie. Unter Mitarbeit und mit einem Nachtrag von Johann G. Juchem. 3., völlig neu eingerichtete Auflage, hrsg. und eingel. v. Karin Kolb, Jens Loenhoff und H. Walter Schmitz. Münster: Nodus Publikationen. 2010. (Signifikation. Beiträge zur Kommunikationswissenschaft. 7.).

Die weitere Literatur des Seminars wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.