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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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VERSCHOBEN INS WISE - Vom „Hunger nach Bildern“ – Malerei in den 1980er Jahren - Neoexpressionismus, Bad Painting, Transavanguardia    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     SoSe 2020     2 SWS     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 40  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Daners
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Samstag   10:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 29.08.2020    Ende : 29.08.2020
      Raum :   R12 R02 A87   R12R  
  Samstag   10:00  -  18:00    EinzelT
Beginn : 05.09.2020    Ende : 05.09.2020
      Raum :   R12 R02 A87   R12R  
 
 
   Kommentar:

LITERATUR:

Zur Einführung:

Wolfgang Max Faust / Gerd de Vries, Hunger nach Bildern. Deutsche Malerei der Gegenwart, Köln 1982

Alle Teilnehmer_innen erhalten im Seminar eine ausführliche Literaturliste.

 
   Bemerkung:

ACHTUNG: DAS SEMINAR WIRD INS WINTERSEMESTER VERSCHOBEN !!!! 

 

Die Termine wurden verändert. Das Seminar findet als Block und mit einer verringerten Teilnehmer*innenzahl an den neu genannten Terminen im August/September statt, unter dem Vorbehalt, dass Präsenzlehre zu diesem Zeitpunkt möglich ist.

 

INHALT:

Die Kunst der 1980er Jahre ist besonders durch eine Rückkehr der figürlichen Malerei gekennzeichnet, die einerseits als kritisch-ironische Reaktion auf die als blutleer und formelhaft empfundene Minimal Art und Konzeptkunst, andererseits aber auch auf die Dominanz malerischer Abstraktion verstanden werden kann. Der Ausstellungsbetrieb greift diese Neue Figuration, wie sie bereits in den 1960er Jahren durch Maler wie Eugen Schönebeck, Georg Baselitz oder K. H. Hödicke in Berlin wider den Zeitgeist vorgeprägt wurde, in den letzten Jahren verstärkt im Sinne von retrospektiven Überblickspräsentationen (Die 80er. Figurative Malerei in der BRD, Frankfurt am Main 2015; Die Erfindung der Neuen Wilden, Aachen 2018/2019) oder der Auseinandersetzung mit charakteristischen Einzelpositionen (Martin Kippenberger: Bitteschön / Dankeschön, Bonn 2019/2020) auf.

Im Seminar werden verschiedene Tendenzen postmoderner Malerei in Italien, Deutschland und den USA vorgestellt und analysiert. Der Schwerpunkt liegt neben den Vertretern der italienischen Transavanguardia (A. B. Oliva) auf den Zentren in Deutschland: Die Kölner Gruppe Mülheimer Freiheit oder die Künstler_innen der Galerie am Moritzplatz in Berlin schufen unter dem verkaufsfördernden Signet Neue Wilde (W. Becker) schnell gemalte, oft bewusst dilettantisch ausgeführte Bilder mit greller Farbigkeit, die sich häufig auf Alltagserfahrungen beziehen und mit den kulturellen Praktiken subkultureller Szenen zwischen Punk und New Wave in enger Verbindung stehen. Ihre Vorbilder suchten die Künstler_innen u.a. in der Ausdrucksqualität der deutschen Expressionisten, aber auch im Bad Painting von Avantgardekünstlern wie René Magritte (Periode vache) oder Francis Picabia. Trotz durchaus heterogener Positionen von Hans Peter Adamski bis Bernd Zimmer entstand in dieser Zeit eine beinahe inflationäre Bildproduktion, die generell den Stilbruch und das Ausloten geschmacklicher Grenzen zum Prinzip erhebt und sich bei allen Vertretern durch die Intensität und Unmittelbarkeit ihrer provokanten und irritierenden Kompositionen auszeichnet. Neben der Betrachtung von Originalen im Museum Folkwang vermittelt das Seminar auch einen Einblick in den Horizont der kommenden Martin Kippenberger-Ausstellung, die ab November 2020 erstmals dessen Großinstallation The Happy End of Franz Kafka´s ‚Amerika‘ in Essen präsentieren wird und damit einen neuen Blick auf einen der wichtigsten deutschen Künstler der Gegenwart eröffnet.