Neuer Veranstaltungstitel: Religion und Politik im Mittelalter (Vorheriger Veranstaltungstitel: Männer und Frauen im Mittelalter. Konzepte, Lebensformen, Handlungsräume) [geändert 09.04.2020]
Neuer Kommentar:
Religion und Politik standen im europäischen Mittelalter in einem engen Wechselverhältnis. Die enge Verflechtung und Vermischung von weltlichen und geistlichen Angelegenheiten waren grundlegend für Denkweisen, Weltbilder und Handlungen der Menschen über lange Zeiträume hinweg. Damit einher gingen Entscheidungen und Entwicklungen, die den europäischen Kontinent langfristig veränderten und prägten. Die Vorlesung führt in diese Problematik ein und gibt einen Überblick über Strukturen, Debatten, Handlungsfeldern und Akteuren, ausgehend von Missionierung und Christianisierung sowie dem Bündnis zwischen den Franken und dem Papsttum und der daraus resultierenden Einrichtung des mittelalterlichen Kaisertums. Neben politisch folgenreichen Krisen zwischen Päpsten und Königen liegen weitere Schwerpunkte auf der Herausbildung neuer reformorientierter Orden und Frömmigkeitskonzepte im Verlauf des hohen Mittelalters sowie der Konzeptualisierung und Durchführung der Kreuzzüge und der Entstehung der Häresien.
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