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„Deutschland benötigt einen langfristigen Schutz von Daten zum Beispiel durch Quantenkryptographie zum Austausch von Schlüsseln oder durch sogenannte Post-Quanten-Kryptographie, damit die Sicherheit gewährleistet ist, selbst wenn der Angreifer über einen Quantencomputer verfügt. Es müssen die richtigen Weichenstellungen vorgenommen werden, um die Entwicklung und Anwendung von Verschlüsselungstechnologien zu intensivieren und damit Deutschland nicht nur zum Marktführer, sondern auch zum technologischen Vorreiter, insbesondere im Bereich Sicherheit und Verschlüsselung, zu machen.“
(Drucksache 19/ 11758 vom 18.07.2019 des Deutschen Bundestages)
Das wirft natürlich einige Fragen auf, insbesondere weil wir doch oft freiwillig unsere Daten (und mehr) auf sozialen Online-Plattformen preisgeben. Für wen sind also diese Verfahren konzipiert und werden wir sie auch angemessen nutzen, oder genau so mäßig wie die schon bekannten Verfahren?
Prinzipiell wird eine Nachricht verschlüsselt und dann mit Hilfe der Kanalcodierung, z.B. fehlerkorrigierend, übertragen. Lange bekannt sind u.a. das RSA-Verfahren und die Digitale Signatur.
Welche Weichen sollen neu gestellt werden? Um das zu beurteilen, muss das nötige Rüstzeug der Quantenkryptographie erarbeitet werden. Dazu einige Themen:
- Klassische Codierungstheorie und Kryptographie
- Quantenbits
- No-Cloning-Theorem
- Pauli- Matrizen
- Teleportation
- Quantenkanäle
- Schlüsselverteilung
- Quantenalgorithmen,…
Lernziele:
Studierende sind in der Lage, die Grundlagen und Besonderheiten der Quantenkryptograhie zu verstehen und etwaige Aussagen in den Medien (TV, Zeitungen...) konstruktiv zu hinterfragen. |