Städtische (Wohn-)Quartiere, ihre bauliche Struktur und die sozialen Beziehungen ihrer Bewohner*innen werden verstärkt als Anknüpfungspunkte für Soziale Arbeit betrachtet. Segregation, d.h. die ungleiche Verteilung unterschiedlicher sozialer Gruppen im Raum der Stadt, und ihre angenommenen Folgen, bilden dabei den entscheidenden Hintergrund.
In der Vorlesung wird neben raumtheoretischen Überlegungen in die Grundlagen der Stadtsoziologie eingeführt, deren Gegenstände regelmäßig den Hintergrund der verschiedenen Konzepte sozialraumbezogener Sozialer Arbeit bilden. Schwerpunkte sind u.a. Segregation, Kontrolle und Raum, Ausgrenzung und Verdrängung, Raum und Gender sowie weitere aktuelle Tendenzen der Stadtentwicklung wie zunehmende Wohnungslosigkeit und Gentrification.
Im WiSe 20/21 erfolgt die Vorlesung als podcast mit entsprechender Begleitlektüre. Voraussichtlich ergänzt mit "live-Sitzungen" für Fragen/Diskussion. Die Zugangsdaten zum Semesterapparat erhalten die Angemeldeten vor Vorlesungsbeginn per email.
Literatur
Einführungsliteratur: Häußermann, Hartmut/Siebel, Walter 2004: Stadtsoziologie. Frankfurt a.M./New York: Campus
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