Das Seminar wendet sich migrantischen Lebenswelten zu, und fokussiert dabei vor allem den öffentlichen, städtischen Raum.
Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit den Arbeiten der Chicagoer Schule befassen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts die umfassenden sozialen Veränderungen der wachsenden, von Industrialisierung und Einwanderung geprägten Metropole untersuchten. Die in diesem Zusammenhang entstandenen Studien waren wegweisend für eine neue Art der sozialwissenschaftlichen Forschung, die sich durch einen verstehenden, nah an den Menschen orientierten Zugang auszeichnete. Neu war auch die enge Verknüpfung der wissenschaftlichen Perspektive mit der (sozial)pädagogischen Praxis, die sich zu dieser Zeit ebenfalls reformierte. In ausgewählten empirischen Studien werden wir die Stadtteile Chicagos zur damaligen Zeit kennenlernen – vom Nobelviertel bis zum Slum – sowie seine BewohnerInnen und deren heterogene Lebens- und Arbeitswelten. Inwiefern die Ansätze der Chicagoer Schule heute noch relevant sind, werden wir im zweiten Teil des Seminars herausarbeiten und uns aktuellen sozialwissenschaftlichen Perspektiven auf die (post)migrantische Gesellschaft zuwenden.
Hinweise zur Arbeitsweise:
Das Seminar wird dieses Semester online auf Moodle stattfinden. Diejenigen, die zu dem Seminar zugelassen sind, werden das Moodle-Passwort in der Woche vor Veranstaltungsstart zugeschickt bekommen. Melden Sie sich dann bitte direkt bei Moodle an.
Halten Sie sich die vorgesehenen Sitzungstermine frei. Wir werden uns zur geplanten Zeit auf Moodle treffen. Sie benötigen eine stabile Internetverbindung, einen Rechner mit Mikrofon und Lautsprecher sowie eine ruhige Ecke. Alle weiteren Informationen erhalten Sie im Kurs.
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