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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: WiSe 2023/24
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"BRD-Noir" - Abgründe des bundesdeutschen Films    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar/Übung     WiSe 2020/21     2 SWS    
   Lehreinheit: Germanistik    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 40  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Ellenbruch
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00 (c.t.)  -  12:00    wöch.   
 
 
   Kommentar:

Innerhalb der Epoche des bundedeutschen Kinos (genauer damit gemeint ist für den Rahmen des Seminars hauptsächlich die Zeit von der Gründung der BRD bis zum Ende der 1960er Jahre) werden historiographisch immer noch oft Schlagworte wie „Heimatfilm“, „Schlagerfilm“, „Papas Kino“ oder „Neuer Deutschen Film“ verwendet, um verschiedene (ästhetische) Hauptströmungen oder kulturpolitische Debatten zu kennzeichnen. Mittlerweile wird in der Filmgeschichtsschreibung jedoch viel differenzierter auf jene Teilepoche des deutschen Films geblickt – und innerhalb dieser Betrachtungen wird öfters betont, dass die einfache Einteilung in den oberflächlichen kommerziellen Film und den kritischen „Neuen Deutschen Film“ filmhistorisch und narratologisch betrachtet viel zu kurz greift, da viele gesellschaftliche Problemfelder auch im sogenannten „Unterhaltungskino“ jener Zeit einen Niederschlag finden. Deshalb ist (in Anlehnung an den filmhistorischen Begriff „Film Noir“, der der US-amerikanische Filme beschreibt) als eher lockerer Begriff auch die Formulierung „BRD-Noir“ an der einen oder anderen Stelle aufgeworfen worden. In diesem Seminar soll der Begriff durch filmanalytisches, filmhistoriographisches und filmtheoretisches Arbeiten etwas genauer betrachtet und wissenschaftlich unterfüttert werden.

So werden uns im Seminar Fragen wie diese beschäftigen:

Wie werden die Probleme der sogenannten Adenauer-Ära auch im Genre-Kino reflektiert?

Wie werden düstere Stimmungen selbst im „Heimatfilm“ eingewoben – und wovon erzählen diese?

Welche Rolle spielen Kriminalfilme in der Kinolandschaft jener Zeit?

An welchen Stellen sind Filme des „Neuen Deutschen Films“ kritische Reflexionen und an welchen nicht?

 
   Literatur:

Literatur zur Vorbereitung:

Claudia Dillmann / Olaf Möller (Hg.): Geliebt und verdrängt: Das Kino der jungen Bundesrepublik Deutschland 1949-1963. Frankfurt/M.: Deutsches Filminstitut 2016.

Joe Hembus: Der deutsche Film kann gar nicht besser sein. Ein Pamphlet von gestern, eine Abrechnung von heute. München: Rogner & Bernhard 1981.

Weitere Literatur wird im Laufe des Seminars bekanntgegeben.

 
   Bemerkung:

Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

ACHTUNG: Dieses Seminar wird in der Form digitaler Distanzlehre durchgeführt werden. Statt einer "ersten Sitzung" wird es eine Start-E-Mail an alle zugelassenen Studierenden geben, die auch alle Informationen zum Procedere (inkl. des Passworts zum "Moodle"-Kurs) enthalten wird.