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In vielen heutigen Debatten über Kinoproduktionen wird hierzulande oft nur von Plot-Strukturen, Figurencharakterisierungen oder einzelnen ästhetischen Momenten gesprochen, um Filme zu beschreiben.

Dabei liegen die Grundlagen des Films viel tiefer, z.B. im Verhältnis der Kamera zur Realität oder in den Bewegungsrhythmen aller filmischen Kompositionsfaktoren. In diesem Seminar sollen Fragen nach einer umfassenderen filmischen Bewegungsästhetik und dem Verhältnis von Kamera und Realität dazu führen, die medienspezifische Entstehung von Narration zu reflektieren. Analysen von Filmbeispielen, Diskussionen von filmtheoretischen Texten und Betrachtungen von nicht-medienspezifischem Umgang mit Filmen (z.B. in Rezensionen) werden uns in diesem Seminar beschäftigen, um den tatsächlichen Fundamenten des Kinos näher zu kommen – auch um im weiteren Vermittlungsmethoden jener Fundamente zu diskutieren.

Literatur zur Vorbereitung:

Albersmeier, Franz-Josef (Hg.): Texte zur Theorie des Films. Stuttgart: Reclam 2018.

Weitere Literatur wird im Laufe des Seminars bekanntgegeben.

Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

ACHTUNG: Dieses Seminar wird in der Form digitaler Distanzlehre durchgeführt werden. Statt einer "ersten Sitzung" wird es eine Start-E-Mail an alle zugelassenen Studierenden geben, die auch alle Informationen zum Procedere (inkl. des Passworts zum "Moodle"-Kurs) enthalten wird.