Kommentar: |
Die Rekonstruktion der Verhaltensabstimmung vor oder unterhalb der Symbolverwendung im Kontext leiblicher Intentionalität und der Selektivität vorreflexiver Situationskonstitution betrifft hinsichtlich ihres theoretischen Ertrages gleich mehrere Problemkomplexe, nämlich a) die Phylogenese bzw. die Aufklärung der gattungsgeschichtlichen Wurzeln symbolischer und insbesondre sprachlicher Interaktion, b) die bislang zu wenig beachteten Formen der im Medium sensomotorischer Rekursivität vollzogenen Handlungskoordination und schließlich c) die Korrektur nicht nur eines informationistischen, sondern auch eines semiotisch-inferenziellen Kommunikationsbegriffs einschließlich der Konsequenzen für das Verständnis von Kognition und künstliche Intelligenz. Die Lehrveranstaltung Behandelt neben klassischen Texten aus Phänomenologie, Pragmatismus und Philosophischer Anthropologie aktuelle, unter den Etiketten „Intercorporeality“, „Embodied cognition“, „Somaestetics“ auftretende Forschungen. |