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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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Death and Disaster. Kunst und Krise diachron    Sprache: Deutsch    Belegpflicht
(Keine Nummer) Seminar     WiSe 2020/21     2 SWS     keine Übernahme    
   Institut: Institut für Kunst und Kunstwissenschaft    
   Teilnehmer/-in  Maximal : 60  
 
   Zugeordnete Lehrperson:   Ohls
 
 
Zur Zeit keine Belegung möglich
   Termin: Donnerstag   10:00  -  12:00    wöch.    Maximal 40 Teilnehmer/-in
Beginn : 05.11.2020    Ende : 11.02.2021
  
  Moodle-Raum
 
 
 
   Kommentar:

Krisen als „Zeiten des schnellen Wandels“ sind allgegenwärtig geworden: Finanzen, Globalisierung, Staatssysteme, Klima und Umwelt, Fakten, Identitäten, Rohstoffe, Medien, Bevölkerungsgruppen oder Religionszugehörigkeiten, Staaten beziehungsweise ganze Kontinente sind vorübergehend oder dauerhaft im Krisenzustand durch beispielsweise Kriege, Flucht und Migration, Terror oder Pandemien.

In der bildenden Kunst gibt es im Laufe der Jahrhunderte mannigfaltige Beispiele, wie Künstler*innen auf gesellschaftliche, natürliche, historische oder auch fiktionale Ereignisse reagieren, die gemeinhin als Krise bezeichnet werden. Besonders in der zeitgenössischen Kunst sind Bestrebungen zu verzeichnen, Krisen nicht nur zum Sujet zu machen und diese zu visualisieren, sondern sie erst begreifbar werden zu lassen, ihr Ausmaß in einen menschlichen Maßstab zu übersetzen. Zudem gibt es nicht selten den Anspruch, Strategien zu entwickeln, die Antworten auf die Krisen sein sollen.

Ziel des Seminars ist es, herauszufinden, was eine Krise ausmacht und wie die Kunst diese aufgreift, teilweise sogar antizipiert. Kann Kunst ein Reflexionsinstrument bis hin zum wirkungsvollen Regulativ sein oder ist sie nur stiller Profiteur einer krisenbegierigen Gesellschaft?

 

 

 
   Bemerkung:

Bandi, Nina; Kraft, Michael, Lasinger, Sebastian (Hg.): Kunst, Krise, Subversion: Zur Politik der Ästhetik. Bielefeld 2012.

Bippus, Elke (Hg.): Kunst des Forschens. Praxis eines ästhetischen Denkens. Zürich, Berlin 2012 (2009).

Boetzkes, Amanda: Plastic Capitalism. Contemporary Art and the Drive to Waste. Cambridge, Mass. 2019.

Byung-Chul Han: Müdigkeitsgesellschaft, Burnoutgesellschaft, Hoch-Zeit. Berlin 2016.

Chakrabarty, Dipesh: Europa als Provinz. Perspektiven postkolonialer Geschichtsschreibung. Frankfurt am Main 2010 (2008).

Davis, Heather; Turpin, Etienne: Art in the Anthropocene. Encounters among Aesthetics, Politics, Environments and Epistemologies. London 2015.

Demos, T.J.: Decolonizing Nature. Contemporary Art and the Politics of Ecology. Berlin 2016.

Demos, T.J.: Against the Anthropocene. Visual Culture and Environment Today. Berlin 2017.

Fehrenbach, Frank; Krüger, Matthias (Hg.): Der achte Tag. Naturbilder in der Kunst des 21. Jahrhunderts (= Naturbilder 1). Berlin, Boston 2016.

Haarmann, Anke: Artistic Research. Eine epistemologische Ästhetik. Bielefeld 2019.

Hedinger, Johannes; Meyer, Thorsten (Hg.): What's next? Kunst nach der Krise. Ein Reader. Berlin 2013.

Latour, Bruno: Terrestrisches Manifest. Frankfurt am Main 2018.

Mackert, Gabriele; Petritsch, Paul (Hg.): Mensch macht Natur. Landschaft im Anthropozän. Berlin, Boston 2016.

McKee, Yates: Strike Art. Contemporary Art and the Post-Occupy. London, New York 2017.

Mergel, Thomas (Hg.): Krisen verstehen. Historische und kulturwissenschaftliche Annäherungen. Frankfurt am Main 2012.

Mersch, Dieter: Epistemologien des Ästhetischen. Zürich, Berlin 2015.

Reckwitz, Andreas: Das Ende der Illusionen. Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne. Frankfurt am Main 2019.

Rifkin, Jeremy: Der globale Green New Deal. Warum die fossil befeuerte Zivilisation um 2028 kollabiert – und ein kühner ökonomischer Plan das Leben auf der Erde retten kann. Frankfurt am Main 2019.

Stengers, Isabelle: In Catastrophic Times: Resisting the Coming Barbarism. Paris 2009, Lüneburg 2015.

Yusoff, Kathryn: A Billion Black Anthropocenes or None. Minnesota 2018.

Žižek, Slavoj: Was ist ein Ereignis? Berlin 2016.