Kommentar: |
Die Veranstaltung beschäftigt sich mit Bild- und Wahrnehmungsphänomenen, die un-eindeutig sind, d.h. die Betrachtenden verunsichern oder auch bewusst Deutungen verunklaren, um damit bestimmte Wirkungen zu erzeugen, politische und kulturelle Zuschreibungen außer Kraft zu setzen. Wie aber lässt sich eine Bildwahrnehmung beschreiben, die un-eindeutig, d.h. ambig ist? Welche Mittel setzen Bilder ein, um Ambiguität herzustellen? Ist Ambiguität möglicherweise ein Wesensmerkmal von Bildlichkeit? Diese Fragen werden im Seminar anhand ausgewählter Themen und Bildbeispiele aus unterschiedlichen Epochen der Kunst- und Kulturgeschichte erörtert. Die interdisziplinäre Veranstaltung verbindet historische und kunsthistorische bzw. kunstwissenschaftliche Zugriffe. Dabei gewährt sie den Studierenden Einblicke in das Arbeitsprogramm der DFG-Forschungsgruppe „Ambiguität und Unterscheidung. Historisch-kulturelle Dynamiken“, die 2019 an der Fakultät für Geisteswissenschaften eingerichtet wurde.
Die Teilnahme ist auf 40 Personen begrenzt – 20 Studierende aus dem Fach Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft und 20 aus der Geschichte.
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